Königshainer Berge: WF offiziell in Betrieb

Eigene Feuerwehr für Autobahntunnel

Kodersdorf (SN) – Der Tunnel Königshainer Berge als der Teil der A4 ist mit einer Länge von 3281 Metern einer der zehn längsten Straßentunnel in Deutschland. 1996 begann der Bau, 1999 folgte die Inbetriebnahme. Seit dem 1. März 2024 gibt es nun eine eigene Werkfeuerwehr für den Tunnel.   

Normalerweise wird der Verkehr an den Königshainer Bergen pro Fahrtrichtung durch eine eigene Röhre geführt. Doch am 1. April beginnen umfangreiche Sanierungsarbeiten am Tunnel. Während der 30-monatigen Baumaßnahme muss eine Röhre gesperrt werden. In der anderen Röhre kommt es dann also zu Begegnungsverkehr. Und damit steigt das Gefahrenpotential signifikant an.

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Seit Freitag offiziell in Betrieb: die neue Werkfeuerwehr am Tunnel Königshainer Berge der A4. Foto: Rico Loeb (Bild: xcitepress/rico loeb)

Um schnell Hilfsfristen bei möglichen Unfällen gewährleisten zu können, wurde jetzt eine Werkfeuerwehr eingerichtet. Das Sicherheitsunternehmen VSU betreibt sie als privater Dienstleister. Seit Freitag stehen jeweils sechs Werkfeuerwehrleute rund um die Uhr in Bereitschaft. Tagsüber kommt noch der Leiter der WF hinzu.

Die Feuerwache befindet sich direkt an einem der Tunnelenden. Ausgestattet ist die Feuerwehr mit zwei Voraustunnellöschfahrzeugen (VTLF 3000) von Rosenbauer auf MAN. Beide Fahrzeuge sowie die Wache (Baukosten 3,6 Millionen Euro) beschaffte der Freistaat Sachsen und stellte sie dem Landkreis Görlitz zur Verfügung. Geplant ist, dass die beiden Löschfahrzeuge nach Beendigung der Tunnelsanierung den beiden nächstgelegenen Feuerwehren Kodersdorf und Waldhufen übergeben werden. Die WF wird dann wieder aufgelöst.  

Das Feuerwehr-Magazin wird die Werkfeuerwehr in der zweiten Jahreshälfte in einer Reportage vorstellen. Der Besuchstermin ist bereits vereinbart. 

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