Drei Feuerwehrleute verletzt

Großbrand bei Hamburg: Hallenkomplex zerstört

Barsbüttel (SH) – In einem Gewerbegebiet in Barsbüttel (Kreis Stormarn) ist es am Samstagabend zu einem Großbrand gekommen. Rund 200 Kräfte bekämpften ein Feuer, das einen Hallenkomplex erfasst hatte. Zusätzliche Gefahr stellte eine brennende Flüssigkeit dar, die sich über die Kanalisation ausgebreitet hatte.

Durch einen Großbrand in Barsbüttel wird ein Hallenkomplex in einem Gerwerbegebiet zerstört. Foto: Blaulicht-News.de (Bild: Dominick Waldeck)

Zunächst war die Feuerwehr Barsbüttel zum Einsatzort ausgerückt. Wie Einsatzleiter Frank Becker der Bergedorfer Zeitung (LINK) mitteilte, schlugen beim Eintreffen der FF-Einheiten bereits meterhoch Flammen aus dem Dach einer 800 Quadratmeter großen Halle. Schnell war klar: Den Brand können sie ohne Verstärkung nicht unter Kontrolle bringen.

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Zusätzliche Kräfte wurden alarmiert. Die kamen unter anderem aus Großhansdorf, Glinde, Oststeinbek und Ahrensburg. Außerdem stießen der Löschzug Gefahrgut des Kreises und der Umweltdienst der Berufsfeuerwehr Hamburg hinzu.

Da die Halle einzustürzen drohte, war ein Innenangriff nicht mehr möglich. Während die Feuerwehrleute von außen gegen den Vollbrand vorgingen, kam es immer wieder zu Durchzündungen und Explosionen in der Halle, in der Kfz-Teile, Reinigungsmittel und Kunststoffe lagerten. Wie Augenzeugen der Bergedorfer Zeitung berichteten, wurden zwei Feuerwehrleute von einem Tor, das infolge einer Explosion herausgesprengt worden war, leicht verletzt. Die beiden und eine weitere Einsatzkraft kamen zur Behandlung in eine Klinik.

Während des Einsatzes entstand in 150 Meter Entfernung plötzlich ein neuer Gefahrenschwerpunkt: Eine brennende Flüssigkeit hatte sich über die Kanalisation ausgebreitet. Diese sorgte dafür, dass plötzlich Stichflammen aus dem Kanalnetz schlugen. Ein weiteres Firmengelände drohte von den Flammen erfasst zu werden. Doch die Kräfte waren schnell zur Stelle und konnten verhindern, dass sich der Brand ausbreitet.

Nach stundenlangen Löscharbeiten und nachdem Teile des Hallenkomplexes eingestürzt waren, hatten die Einsatzkräfte das Feuer am Sonntagvormittag unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten zogen sich aber noch über mehrere Stunden hin. Angaben zur Schadenshöhe machte die Polizei noch nicht. Am Montag beginnen die Ermittlungen zur Brandursache.

Text: Sebastian Runnebaum

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