Bei Einsatzfahrt

Feuerwehr ausgebremst und beleidigt

Nürnberg – Jeder, der einen Führerschein besitzt, muss es eigentlich wissen: “Alle übrigen Verkehrsteilnehmer haben sofort freie Bahn zu schaffen” wenn Fahrzeuge mit Blaulicht und Einsatzhorn auftauchen. So schreibt es die Straßenverkehrsordnung vor. Einem 76-jähriger Autofahrer in Nürnberg war das offenbar egal. Er bremste nicht nur ein Fahrzeug der Feuerwehr bei einer Einsatzfahrt aus, sondern beleidigte auch noch einen Feuerwehrmann. 

Das Fahrzeug der Feuerwache 1 war mit Sonder- und Wegerechten zu einem Einsatz unterwegs. Vor ihm fahrende Pkw machten ordnungsgemäß den Weg zu einer Rettungsgasse frei. Plötzlich aber scherte ein Mercedes aus und fuhr vor der Feuerwehr in der Rettungsgasse. An einer Kreuzung hielt der Mercedes an einer roten Ampel an.

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Symbolfoto: Feuerwehr-Einsatzfahrt. (Bild: Beytekin)

Obwohl die Feuerwehr hinter dem Pkw mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinhorn stand, ein Beamter ausstieg und den Fahrer mehrfach zum Wegfahren aufforderte, bewegte er seinen Pkw keinen Meter. Höhepunkt war, dass sich der Feuerwehrmann auch noch unflätige Beleidigungen anhören musste.

Die Feuerwehr verständigte die Polizei, die umgehend Ermittlungen einleitete. Gegen den 76-Jährigen wurden nach Angaben der Polizei ein Strafverfahren wegen des Verdachts der unterlassenen Hilfeleistung und der Nötigung eingeleitet. Der Vorfall ereignete sich bereits am 4. April 2019 wurde aber erst jetzt von der Polizei öffentlich gemacht. 

Video: Ein ähnlicher Fall – ein Autofahrer bremst ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Eberswalde bei einer Alarmfahrt aus – bewegte schon vor rund fünf Jahren das Netz:

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