Zeven (NI) – Gleich zwei Einsatzfahrzeuge sind bei der FF Zeven im Kreis Rotenburg (Wümme) im vergangenen Jahr in Dienst gestellt worden. Zum einen ersetzt eine DLK 23/12 auf einem MB Atego 1630 F Fahrgestell eine 26 Jahre alte Vorgänger-Drehleiter, zum anderen hat ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20 auf einem MB Atego 1630 AF Fahrgestell ein LF 16/12 aus dem Jahr 1996 ersetzt.
Im Dienst bei der FF Zeven sind eine DLK 23-12 und ein HLF 20. Beide Fahrzeuge basieren auf einem MB Atego 1630 Fahrgestell. (Bild: Köhlbrandt)
Die Drehleiter verfügt über einen Leitersatz M32L-AT der Firma Magirus. Das abknickbare Gelenkteil ist teleskopierbar. Als Rettungskorb dient der RT 500 von Magirus mit einer maximalen Tragkraft von 500 Kilogramm. Am Korb fest montiert ist der elektronisch per Fernsteuerung bedienbare Wasserwerfer. Die Wurfleistung kann von 600 bis 2.500 Liter variiert werden. Die Drehleiter besitzt eine Motorleistung von 300 PS und verfügt über ein vollautomatisches Getriebe von Allison. Auf dem Fahrzeug sind unter anderem eine Waldarbeiterausrüstung, eine Schleifkorbtrage, eine Schwerlasttrage, eine Wärmebildkamera Flir K 55, ein Drucklüfter Fanergy von Rosenbauer und ein Stromerzeuger von Endress mit einer Leistung von 13,6 kVA verstaut. Eine Besonderheit der DLK ist am Heck zu finden. Hier ist ein extra Kasten montiert worden. In diesem lagert der 30 Meter lange B-Druckschlauch für den Drehleitereinsatz.
Auch das HLF 20 verfügt über ein vollautomatisches Getriebe. Die Motorleistung des MB Atego 1630 AF beträgt 300 PS, das Fahrzeug verfügt über einen zuschaltbaren Allradantrieb. Als Aufbauhersteller zeichnet die Firma Schlingmann aus Dissen a.T.W. verantwortlich. Das HLF besitzt einen Löschwassertank mit einem Volumen von 2000 Litern. An Beladung sind auf dem Fahrzeug unter anderem ein hydraulischer Rettungssatz von Weber Rescue mit einer Schere RSX 200-107 und einem Spreizer SP 49 sowie hydraulischen Stempeln, eine Lkw-Rettungsplattform, ein akkubetriebener Drucklüfter, ein Dräger X-AM 2500 Mehrgasmessgerät, eine Wärmebildkamera Flir K2 und eine Druckluft-Doppelmembranpumpe zum Abpumpen von Gefahrstoffen vorhanden. Zwischen Kabine und Aufbau befindet sich der pneumatisch ausfahrbare Lichtmast mit acht LED-Strahlern. Am Heck ist eine Einpersonenhaspel EPH „Schlauch“ aufgeprotzt. Die dreiteilige Schiebleiter auf dem Fahrzeugdach ist mittels Leiterentnahmehilfe einfach vom Dach zu entnehmen.
Der Clou ist dieser am Heck angebaute Kasten: In diesem lagert der 30 Meter lange B-Druckschlauch für die Wasserhochführung an der DLK. (Bild: Köhlbrandt)