Bonn (NW) – Beim vierten Bundesweiten Warntag am 12. September 2024 haben 97 Prozent der Befragten eine Probewarnung erhalten – so viele wie noch nie. Laut einer repräsentativen Umfrage im Anschluss an den Aktionstag vertrauen rund zwei Drittel der Bürgerinnen und Bürger dem nationalen Warnsystem. Für 98 Prozent ist es wichtig, dass alle Warnkanäle regelmäßig getestet werden.
Die Aktion wurde wie in den Vorjahren vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Zusammenarbeit mit Bund, Ländern und Kommunen durchgeführt. Insgesamt flossen über 162.000 ausgewertete Rückmeldungen in die Umfrage ein. BBK-Präsident Ralph Tiesler betonte: „Die große Beteiligung und hohe Reichweite zeigen, dass unsere kontinuierliche Arbeit wirkt – gerade in Zeiten multipler Krisen ist eine funktionierende Warninfrastruktur essenziell.“
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Cell Broadcast bleibt der effektivste Warnkanal – 73 Prozent der Befragten erhielten so die Probewarnung am Bundesweiten Warntag 2024.
Warnmix kommt an – Cell Broadcast am effektivsten
Cell Broadcast bleibt der effektivste Warnkanal: 73 Prozent der Befragten erhielten über diesen Weg die Probewarnung. Die Warn-Apps sowie Sirenen erreichten jeweils 59 Prozent – bei der Sirenenwahrnehmung bedeutet das ein deutliches Plus von sechs Prozentpunkten gegenüber 2023. Auch der kombinierte Einsatz mehrerer Kanäle zeigt Wirkung: 79 Prozent der Menschen wurden über zwei oder mehr Warnwege gleichzeitig erreicht – ein Zuwachs von sieben Prozentpunkten.
Techniktest und Aufklärung in einem
Der Bundesweite Warntag dient sowohl dem technischen Stresstest der Warninfrastruktur als auch der Aufklärung über Warnwege. Über das Modulare Warnsystem (MoWaS) werden unter anderem Cell Broadcast, Warn-Apps wie NINA, Radio- und TV-Sender, Informationsdisplays im öffentlichen Raum, digitale Werbeflächen und regionale Sirenen angesteuert. Seit dem Start im Jahr 2020 wird der Warntag jährlich im September durchgeführt. Das Ziel: die Bevölkerung besser auf Krisen- und Katastrophenlagen vorbereiten – durch Information, Erreichbarkeit und Vertrauen in das System.
Mehr Informationen zum Warntag gibt es auf der Webseite des BBK unter: www.bbk.bund.de.