Die Feuerwehr selbst am Einsatzort

Wenn Helfer Hilfe brauchen

Lüdersburg (NI) – In der Fahrzeughalle der Freiwilligen Feuerwehr Lüdersburg (Kreis Lüneburg) ist am frühen Donnerstagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Die Flammen zerstörten das Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF-W) der Ortswehr – einen Iveco Magirus mit Ziegler-Aufbau – vollständig.

Das TSF-W der Feuerwehr Lüdersburg brannte im Feuerwehrhaus komplett aus – Ausrüstung und Einsatzkleidung wurden vor dem Gebäude gesichert abgelegt. Foto: NEWS5 / Schröder

Nach ersten Angaben brach der Brand im Inneren der Halle aus. Als Brandursache wird ein technischer Defekt im Bereich des Sicherungskastens im Fahrzeug vermutet. Die Flammen griffen rasch auf das TSF-W über und schlugen im Bereich des Armaturenbretts sichtbar aus dem Fahrzeug. Das brennende Tragkraftspritzenfahrzeug konnte aus der Halle geholt und gelöscht werden.  Gegen 7.00 Uhr war das Feuer gelöscht. Neben dem Fahrzeug selbst sind auch Einsatzkleidung und Ausrüstung schwer beschädigt worden. Das Gebäude blieb weitgehend unversehrt, wies jedoch erhebliche Rußschäden auf.

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Etwa 40 Einsatzkräfte aus den Ortsfeuerwehren Jürgenstorf und Echem löschten den Brand. Die Kameradinnen und Kameraden aus Lüdersburg konnten an den Löscharbeiten nicht teilnehmen. Personen kamen nicht zu Schaden.

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Die Gemeinde will kurzfristig ein Ersatzfahrzeug bereitstellen, um die Einsatzbereitschaft wiederherzustellen. Das ausgebrannte Fahrzeug ist nicht mehr nutzbar. Was genau den Brand ausgelöst hat, sollen nun Brandermittler klären. Wie hoch der Schaden ist, war laut Polizei zunächst unklar.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Sehr richtiger Ansatz! Aber solange man die Träger des Brandschutzes – also die Gemeinden – nicht dazu zwingt, wird da flächendeckend nichts passieren.

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  2. Die Schützenden schützen
    Ein Brand im Feuerwehrhaus ist mehr als nur ein Sachschaden. Er betrifft die Einsatzfähigkeit, die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger und das Vertrauen in die Feuerwehr. Die langen Lieferzeiten für neue Fahrzeuge und die hohen Kosten für Wiederaufbau und Ersatz beschädigen die Leistungsfähigkeit nachhaltig.
    Feuerwehren und kommunale Entscheidungsträger müssen aktiv werden, um solche Szenarien zu verhindern. Eine umfassende Risikoanalyse und die Umsetzung präventiver Maßnahmen können entscheidend dazu beitragen, die Einsatzbereitschaft zu sichern und Menschenleben zu schützen.
    Laut bbk gehört die Feuerwehr zur kritischen Infrastruktur! Verwundbarkeiten erkennen und Maßnahmen ergreifen unabdinglich!!!
    Gefahrenmeldeanlagen bieten eine kostengünstige und effektive Lösung, um Brände in Feuerwehrhäusern frühzeitig zu erkennen und große Schäden zu vermeiden. Jetzt ist der Zeitpunkt, um zu handeln und den Brandschutz nachhaltig zu verbessern. Jeder Schritt zur Prävention ist ein Schritt hin zu mehr Sicherheit für die Feuerwehr und die Gemeinde.

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