Remseck-Aldingen (BW) – Nach einer Meldung über starke Rauchentwicklung rückten am Montagmittag über 200 Feuerwehrleute zu einem Großeinsatz aus. Im Landkreis Ludwigsburg stand eine Scheune mit landwirtschaftlichen Maschinen und Fahrzeugen in Vollbrand.
Mit mehreren Drehleitern und Löschrohren bekämpften die Feuerwehrleute den Vollbrand der Scheune in Remseck-Aldingen. Trotz der intensiven Flammen und starken Rauchentwicklung konnten sie eine Ausbreitung auf angrenzende Gebäude verhindern. Foto: KS-Images.de | Andreas Rometsch
Gegen 12.45 Uhr erhielten die Einsatzkräfte die Alarmierung zum Brunnenweg in Aldingen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand die Scheune auf dem landwirtschaftlichen Anwesen bereits vollständig in Flammen. In dem Gebäude befanden sich mehrere Kraftfahrzeuge, Holzkutschen und landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen.
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Aufgrund der Lage erhöhten die ersten Einsatzkräfte die Alarmstufe. Das Feuer griff während des Einsatzes auf weitere außerhalb der Scheune abgestellte Holzfahrzeuge und Pferdekutschen über. Es bestand akute Gefahr für angrenzende Gebäude, einen Tierstall und umliegende Felder.
Mit einem Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst bekämpften die Einsatzkräfte den Brand. Unterstützung erhielten die Remsecker Feuerwehrleute von Wehren aus Ludwigsburg, Kornwestheim, Bietigheim-Bissingen, Marbach, Vaihingen, Stuttgart und weiteren Gemeinden der Region. Dabei kamen mehrere C- und B-Rohre sowie Wenderohre von drei Drehleitern im Außenangriff zum Einsatz. Die Löschwasserversorgung erfolgte über nahegelegene Hydranten und alle vier Abrollbehälter Wasser des Landkreises Ludwigsburg. Zusätzlich standen zwei Großtanklöschfahrzeuge der Berufsfeuerwehr Stuttgart im Bereitstellungsraum zur Verfügung.
Wegen der starken Rauchentwicklung warnten die Behörden über Rundfunk und die Warn-App NINA die Bevölkerung. Die Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten sowie Klimaanlagen ausschalten.
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Gegen 14.30 Uhr hatte die Feuerwehr die Flammen größtenteils unter Kontrolle gebracht. Mit einem Bagger trugen sie einsturzgefährdete Gebäudeteile kontrolliert ab und lagerten das Brandgut zur besseren Bekämpfung um. Der Einsatz endete für den Großteil der Kräfte gegen 17.30 Uhr. Nachlöscharbeiten führten sie bis in die Abendstunden durch.
Weder Personen noch Tiere haben sich verletzt. Das angrenzende Wohnhaus und einen Stall konnten die Einsatzkräfte vor den Flammen schützen. Der entstandene Schaden beläuft sich laut Polizei auf rund eine Million Euro. Zunächst hatte die Polizei etwa 200.000 Euro geschätzt, korrigierte die Summe jedoch nach der Feststellung weiterer zerstörter landwirtschaftlicher Arbeitsmaschinen deutlich nach oben. Die Brandursache ist bislang nicht bekannt.