In eigener Sache

Seit 20 Jahren Chefredakteur des Feuerwehr-Magazins

Bremen – Im Dezember 2023 feierte das Feuerwehr-Magazin sein 40-jähriges Bestehen. Und nur einen Monat später folgt (m)ein persönliches Jubiläum. Am 1. Januar 2004 übernahm ich die Redaktionsleitung von Gründungschefredakteur Jan Gaede. Damit blicke ich also auf 20 Jahre an der Spitze des Feuerwehr-Magazins zurück. In der schon immer turbulenteren Medienbranche ist das ein sehr seltenes Jubiläum geworden. Und tatsächlich bin ich wirklich stolz darauf, der Redaktion so lange vorstehen zu dürfen.

Werfen wir kurz einen Blick zurück. 2004 gab es noch kein Social Media und keine Smartphones. Fotos entstanden mit klassischen Kameras. Die Digitalfotografie setzte sich gerade erst durch. Online-Shopping war noch kein Volkssport. Wir brachten das Feuerwehr-Magazin und das Rettungs-Magazin heraus. Alle paar Jahre erschien ein Sonderheft. Online wurde bedient, wenn jemand Zeit und Lust hatte – und etwas anfiel. Meine Berufsbezeichnung lautete Chefredakteur. Bundeskanzler war damals übrigens Gerhard Schröder, Johannes Rau Bundespräsident.

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Leitet seit nunmehr 20 jahre die Redaktion des Feuerwehr-Magazins: Jan-Erik Hegemann. Foto: Archiv Feuerwehr-Magazin

Auf Schröder folgten Merkel, dann Scholz. Nach Rau kamen Horst Köhler, Christian Wulf, Joachim Gauck und Frank-Walter Steinmeier. Ich blieb Chefredakteur des Feuerwehr-Magazins und von feuerwehrmagazin.de – bis heute. Aber durch eine Umstrukturierung im Verlag kam die Standortleitung in Bremen hinzu. Erst nannte sich das Publisher, dann Zielgruppenmanager Blaulicht. Und auch unser Produktportfolio wuchs. Wir übernahmen die Herausgabe der vfdb-Zeitschrift, sieben Jahre produzierten wir für den Oldenburgischen Feuerwehrverband den St. Florian. Und wir beteiligten uns zeitweise an der Fahrzeug-Datenbank BOS-fahrzeuge.info. 2006 starteten wir mit den Ausbildungs-Sonderheften, der Online-Shop des Feuerwehr-Magazins entstand.

Medien-Blogger Peter Turi interviewt Jan-Erik Hegemann. Foto: Archiv Feuerwehr-Magazin

Im Unterschied zu vielen anderen etablierten Medienhäusern sahen wir früh den Vormarsch des Internets, der Smartphones und von Social Media nicht als Bedrohung, sondern als Chance an. Plötzlich konnten wir unsere Aktualitätslücke schließen und die Zielgruppe/die Branche quasi rund um die Uhr mit relevanten Informationen versorgen. Wir entdeckten die Vorzüge von Facebook, Instagram, Twitter, Pinterest. Ja selbst Snapchat probierten wir aus. 2023 schließlich startete unser Podcast „Vollalarm“.

In 40 Jahren gab es erst zwei Chefredakteure beim Feuerwehr-Magazin: rechts Jan Gaede, links sein Nachfolger Jan-Erik Hegemann. Foto: Archiv Feuerwehr-Magazin

Nicht alle Projekte verliefen erfolgreich. Von manchen Dingen haben wir uns wieder verabschiedet. Aber wir haben es zumindest versucht. Auch das zeichnet uns in meinen Augen aus.

Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei meinen Kolleginnen und Kollegen in Bremen, München und Ulm. Wir alle gemeinsam brennen für die Sache. Nur so lassen sich geplante Vorhaben realisieren. Und bedanken möchte ich mich auch bei Euch – für eure Rückmeldungen, für Tipps und Anregungen, für eure Kritik, euer Lob – und das uns entgegengebrachte Vertrauen.

Euer Jan-Erik 

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Jan-Erik, da kann man nur gratulieren zu dieser Leistung und Konstanz in einem sehr turbulenten Berufsumfeld, das durch stetige Veränderungen der Medienlandschaft geprägt ist. Print bleibt trotzdem als feste Säule bestehen. Noch weitere erfolgreiche und erfüllende Jahre wünscht Dir eine von den vielen Feuerwehren, die Du in Deinem Redakteursleben porträtiert hast.

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  2. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum ‍
    Macht weiter so ich beziehe das Feuerwehr Magazin schon seit 1984 habe die ersten paar Zeitschriften nicht bekommen. ok ich war 12 Jahre mein Taschengeld war genau der Preis für das Feuerwehr Magazin
    Heute setze ich mich für denn Feuerwehr Wettkampf Sport ein denn ich jetzt 14 Jahre mache. Der Feuerwehr Sport wird zur Sucht soviel Spaß macht das.

    Sportlichen Gruß Mario Fleerkortte

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  3. Vielen Dank, lieber Herr Hegemann, für Ihren tollen Bericht “in eigener Sache” und natürlich herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Jubiläum!
    Mal schauen, was die nächsten 20 Jahre so an weiteren Umwälzungen in der Medienlandschaft bringen werden. Und wer weiß, vielleicht gibt es 2044 ja den ersten KI-generierten Chefredakteur beim FEUERWEHR-MAGAZIN … 😉

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  4. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum .

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