Essen (NW) – Ein Rettungswagen (RTW) der Johanniter-Unfall-Hilfe ist am Dienstagmorgen mit Sonder – und Wegerechten im Stadtteil Bergerhausen unterwegs zu einem Einsatz. Aus noch nicht abschließend geklärten Gründen kollidiert das Einsatzfahrzeug mit einem ihm vorausfahrenden Pflegedienst-Wagen. Der Twingo wird dabei von der Fahrbahn geschoben, die Fahrerin verletzt sich schwer.
Um 10.27 Uhr ist der mit zwei Rettungssanitätern besetzte RTW auf der Ruhrallee unterwegs, um einer bewusstlosen Person zu Hilfe zu kommen. Kurz hinter dem Lionweg in Fahrtrichtung Kupferdreh kommt es zum Unfall des Einsatzfahrzeugs mit einem Twingo. Dieser wird auf den Grünstreifen geschleudert, die Fahrerin verletzt sich schwer. Die RTW-Besatzung bleibt unverletzt.
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Die Integrierte Leitstelle alarmiert zur Technischen Hilfeleistung die Berufsfeuerwehr Essen an den Unfallort, ein RTW des Deutschen Roten Kreuzes trifft zur medizinischen Behandlung ein. Ungewöhnlicher Umstand dabei: Zeitgleich sind alle sieben Notarzteinsatzfahrzeuge im Einsatz, weswegen der am Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinikum Duisburg stationierte Rettungshubschrauber Christoph 9 startet. Wenig später landet dieser auf dem Betriebshof der Ruhrbahn, von wo ein Einsatzleitfahrzeug den an Bord befindlichen Notarzt zur Unfallstelle transportiert.
Als in Essen ein Rettungswagen der Johanniter Unfall-Hilfe auf dem Weg zu einer bewusstlosen Person ist, ereignet sich ein Unfall mit einem Twingo eines Pflegedienstes. Dessen Fahrerin wird bei dem Aufprall schwer verletzt. Foto: KDF-Television
Die Patientin aus dem Twingo wird im RTW notärztlich versorgt und anschließend in ein Krankenhaus transportiert. Für die Dauer des Einsatzes muss die Ruhrallee gesperrt werden, es kommt zu erheblichen Verkehrsstörungen. Vor Ort im rund einstündigen Einsatz sind die Feuerwehr Essen mit Löschfahrzeug sowie Führungsfahrzeug, der Rettungsdienst mit zwei RTW sowie der Rettungshubschrauber Christoph 9.
Technik-Taktik-Einsatz: Technische Hilfeleistung bei PKW-Unfällen
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Die Fahrzeuge werden sicherer, die technische Hilfeleistung schwieriger Warum ein weiteres Buch zur technischen Hilfeleistung und Rettung bei Verkehrsunfällen – es gibt doch schon so viel zu diesem Thema? Weil sich die Fahrzeugtechnik rasant weiterentwickelt: unter anderem bringen härtere, faserverstärkte Fahrzeugkonstruktionen und Karosseriesäulen auch Rettungsscheren neuester Bauart häufig an die Belastungsgrenze.