Wohn- und Geschäftshaus in Flammen

Feuer frisst sich durchs Dach

Oyten (NI) – Im Kreis Verden hat am Pfingstmontag ein Gebäudebrand einen Großeinsatz ausgelöst. Gegen Mittag bemerkte ein Passant Rauch, der aus dem Dach eines Wohn- und Geschäftshauses in Oyten drang, und wählte den Notruf. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand ein Holzlager an der Fassade in Flammen. Das Feuer hatte sich bereits in das Dach gefressen und trat an mehreren Stellen zwischen den Ziegeln hervor.

In Oyten (NI, Kreis Verden) kämpfen Feuerwehrleute gegen einen Brand in einem Wohn- und Geschäftshaus. Foto: Feuerwehr

Die Feuerwehr leitete umgehend einen Löschangriff über ein Tanklöschfahrzeug und die Drehleiter ein. Über mehrere C-Rohre bekämpften Trupps unter Atemschutz die Flammen. Gleichzeitig bauten weitere Kräfte die Wasserversorgung auf, um zusätzliche Strahlrohre einsetzen zu können.

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Zur Unterstützung rückten die Ortsfeuerwehren Bassen und Achim mit weiteren Kräften und einer zweiten Drehleiter nach. So konnte der Dachstuhl von zwei Seiten gezielt gelöscht werden. Die Besatzung des Einsatzleitwagens (ELW) 2 der Kreisfeuerwehr half bei der Koordination und setzte eine Drohne mit Wärmebildkamera zur Lageerkundung ein.

Es befanden sich keine Personen mehr im Gebäude. Die Einsatzkräfte mussten jedoch eine Katze aus dem Gefahrenbereich retten.

Nach etwa 3,5 Stunden konnte die Einsatzleitung „Feuer aus“ melden. Lediglich in einem Aktenlager im Dachgeschoss mussten die Feuerwehrleute noch Nachlöscharbeiten durchführen – das dort gelagerte Papier hatte sich immer wieder entzündet.

Schaden von rund 200.000 Euro

Zur Absicherung der Kräfte war der Rettungsdienst im Einsatz. Die Schnell-Einsatz-Gruppe Verpflegung des Deutschen Roten Kreuzes versorgte die Einsatzkräfte. Von der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) Verden kam ein Schlauch- und Gerätewagen, um verbrauchte Schläuche und leere Atemluftflaschen auszutauschen.

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Insgesamt waren etwa 65 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Nach Angaben der Polizei brannte die Dachgeschosswohnung vollständig aus. Auch die Geschäftsräume einer Logistikfirma im Erdgeschoss sind nicht mehr nutzbar. Das Dach des Gebäudes stürzte teilweise ein.

Die Polizei begann noch während der Löscharbeiten mit der Spurensicherung. Zur Brandursache laufen die Ermittlungen. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 200.000 Euro.

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