Einsatzstelle neben Autobahn

Aufwendige Rettung: 5 Meter tief in Schacht gestürzt

Wiener Neudorf (Österreich) – Am Montagnachmittag ist ein Lehrling bei Wartungsarbeiten im Bereich Anschlussstelle Industriezentrum Niederösterreich Süd der Autobahn 2 mehr als 5 Meter tief in einen Schacht gestürzt. Dabei erlitt der Jugendliche schwere Verletzungen.

In Wiener Neudorf ist ein Lehrling über 5 Meter tief in einen Schacht gestürzt. Die Feuerwehr startet eine aufwendige Rettungsaktion.

Kurz nach 15 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf per Sirene zur „technischen Menschenrettung“ alarmiert. „Bei unserer Ankunft erfolgte bereits die Landung des ÖAMTC-Notarzthubschraubers an der Einsatzstelle, auch ein Team des Roten Kreuzes befand sich zu diesem Zeitpunkt schon dort“, berichtet Einsatzleiter und Feuerwehrkommandant-Stellvertreter Martin Billensteiner. „Daher konnte rasch eine gemeinsame Erstversorgung des Patienten im Schacht stattfinden.” Um mögliche weitere Gefahren in der Tiefe auszuschließen, habe die Feuerwehr auch ein Mehrgasmessgerät mitgeführt.

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Die Einsatzkräfte bauten ein Dreibein als Anschlagpunkt über der Absturzstelle auf. So konnten sie einen gesicherten Auf- und Abstieg sowie einen raschen Gerätetransport in die Tiefe ermöglichen.

Allerdings war die vorhandene Öffnung zum Schacht zu klein, um die Rettung patientengerecht durchzuführen. Deswegen musste die Feuerwehr drei schwere Platten über der Revisionsöffnung mit dem Ladekran eines Rüstfahrzeuges anheben. Dabei unterstützten Mitarbeiter der ASFINAG (Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft).

Um den Verletzten mit Hilfe eines Flaschenzuges aus dem Schacht zu heben, brachten die Einsatzkräfte zeitglich eine Drehleiter in Stellung. Ihnen gelang es trotz der aufwendigen Arbeiten, die Person innerhalb einer Stunde nach Ankunft an der Einsatzstelle zu retten und in ein Wiener Krankenhaus zu fliegen.

Die FF Wiener Neudorf war mit fünf Fahrzeugen und 20 Kräften im Einsatz.

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