Mit Schussverletzung in Klinik

Mann gefährdet Einsatzkräfte: Polizei gibt Schuss ab

Mannheim (BW) – Gefährlicher Zwischenfall bei einem Feuerwehreinsatz in Mannheim. Nachdem ein Autofahrer einen Feuerwehrmann und einen Polizisten mit einem Fahrzeug gefährdet hatte, schoss die Polizei auf den Wagen. Warum der Mann sich so verhielt, ist noch unklar.

Nach Angaben der Polizei hatte die Feuerwehr Mannheim am Montagabend im Bereich einer Unterführung eine brennende Matratze gelöscht. Der Fahrer eines Mercedes Vito sei zunächst auf eines der abgestellten Feuerwehrfahrzeuge zugefahren. Er habe kurz gestoppt, dann seine Fahrt mit überhöhter Geschwindigkeit rückwärts fortgesetzt. Ein mit Aufräumarbeiten beschäftigter Berufsfeuerwehrmann habe sich nur durch einen Sprung zur Seite retten können. Als der Vito auf einen Polizisten zusteuerte, sei es zum “Schusswaffengebrauch durch Polizeibeamte” gekommen.

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Dennoch konnte der Fahrer mit dem Wagen zunächst flüchten. Später sei das Fahrzeug unweit des Einsatzortes im Stadtteil Jungbusch entdeckt worden. Die Polizei suchte mit zahlreichen Kräften nach dem inzwischen identifizierten 32-jährigen mutmaßlichen Täter. Dabei kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Auch die Öffentlichkeit wurde bei der Fahndung um Hinweise gebeten.

Am Dienstagmorgen habe sich der Verdächtige gegen 8 Uhr in einer Mannheimer Klinik gemeldet. Er hatte eine Schussverletzung im Arm erlitten. Lebensgefahr bestehe nicht. 

Die Hintergründe für die Tat und die Flucht des Mannes sind nach Polizeiangaben weiterhin unklar. Das Dezernat Kapitalverbrechen der Kriminalpolizei Mannheim ermittelt. 

Symbolfoto: Timo Jann

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