Ausbreitung auf Wald verhindert

Drei Gebäude durch Brand zerstört

Ettlingen (BW) – Im Landkreis Karlsruhe sind am Donnerstagabend (18. Juli 2025) drei Gebäude in einem Waldstück oberhalb des Wohngebiets Vogelsang vollständig niedergebrannt. Nach Angaben der Polizei hatten Anwohner gegen 17.50 Uhr mehrere Explosionen gehört. Die Feuerwehr Ettlingen rückte daraufhin mit dem Einsatzstichwort „Brand – Explosion“ aus.

Brandbekämpfung unter Atemschutz im Wald
Mehrere Trupps unter Atemschutz bekämpften hartnäckige Glutnester in den Trümmern der drei abgebrannten Gebäude. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die Nachtstunden an. Foto: EinsatzReport24 | Müller

Beim Eintreffen der ersten Kräfte standen die Gebäude nahe des Bismarckturms bereits in Vollbrand. Einsatzleiter Fabian Keller veranlasste aufgrund der Lage und des unwegsamen Geländes Vollalarm für alle Abteilungen der Feuerwehr Ettlingen. Etwa 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

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Mehrere Trupps unter Atemschutz nahmen mit Löschrohren die Brandbekämpfung auf. Die Wasserversorgung stellten die Einsatzkräfte über Hydranten im angrenzenden Wohngebiet sicher. Durch ein gezieltes Vorgehen verhinderten sie ein Übergreifen der Flammen auf den umliegenden Wald.

Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die Nachtstunden an. In den Trümmern der Kellerräume, einer davon mit Pool, hatten sich hartnäckige Glutnester gebildet. Das Technische Hilfswerk (THW) Karlsruhe unterstützte mit zwölf Einsatzkräften bei der Ausleuchtung der Einsatzstelle. Mitarbeitende der städtischen Forstabteilung fällten Bäume zur Verbesserung der Zugänglichkeit. Mit einem Lader entfernten sie Trümmer aus Holzbalken, um die Glutnester freizulegen.

Fachberater der Feuerwehr sowie des THW überprüften die Gebäudestatik. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Bertram Maier war ebenfalls vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu machen.

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Mit einem Rettungswagen und drei Kräften der DRK-Bereitschaft Ettlingen stellte der Rettungsdienst die medizinische Absicherung sicher. Die Einsatzleitung seitens des DRK übernahm Marcello Marongiu. Verletzte gab es glücklicherweise nicht.

Während des Großaufgebots stellte die Abteilung Schöllbronn den Grundschutz im Stadtgebiet sicher. Von der Feuerwehr Malsch kam zudem Unterstützung in Form eines Einsatzleitwagen 2 (ELW 2). Eine Streife des Polizeireviers Ettlingen war ebenfalls im Einsatz.

Brandursache und Höhe des Schadens  sind nach Polizeiangaben bislang unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

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