Brandstiftung?

700 Strohballen bei Großweitzschen in Flammen

Großweitzschen (SN) – In der Nacht zum Dienstag haben auf einem Feld bei Strocken im Landkreis Mittelsachsen rund 700 Strohballen gebrannt. Ein Zug der Bereitschaftspolizei entdeckte den Brand nahe der A14 und leitete erste Sicherungsmaßnahmen ein. Die Leitstelle Chemnitz löste daraufhin Großalarm aus und rief zahlreiche Feuerwehren der Region zum Einsatz.

Strohballen in Flammen; im Vordergrund Feuerwehr
Einsatzkräfte der Feuerwehr Leisnig vor dem brennenden Strohlager bei Strocken. Rund 700 Ballen standen in der Nacht in Flammen. Foto: EHL Media | Thomas

Als die ersten Kräfte eintrafen, stand der Strohhaufen – rund 100 Meter lang, 8 Meter breit und 5 Meter hoch – bereits lichterloh in Flammen. Der Feuerschein und die Rauchsäule waren weithin sichtbar. Mehr als 60 Einsatzkräfte aus Großweitzschen, Leisnig, Hartha, Döbeln, Mockritz, Bockelwitz, Gallschütz und Schrebitz arbeiteten in der Nacht mit 14 Fahrzeugen an der Brandstelle.

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Die Einsatzleitung entschied, die Strohballen kontrolliert abbrennen zu lassen. Tanklöschfahrzeuge blieben vorsorglich in Bereitstellung, um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte von dem betroffenen Landwirt, der mit einem Traktor und einer Scheibenegge einen Schutzstreifen um den Haufen zog. Bürgermeister Jörg Burkert verschaffte sich noch in der Nacht einen Eindruck von der Lage.

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Am Dienstag übernahm die Feuerwehr Hartha mit einem Radlader die Nachlöscharbeiten und zog den Strohhaufen auseinander, um Glutnester abzulöschen. Verletzt wurde niemand. Der Schaden liegt nach ersten Schätzungen bei etwa 10.000 Euro.

Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. Ein Brandursachenermittler soll den Bereich untersuchen, sobald die Reste ausreichend abgekühlt sind. Hinweise auf den oder die Täter liegen bislang nicht vor.

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