Hubrettungsfahrzeug im Süden der Ukraine eingesetzt

Drehleiter der “Feuerwehrhilfe Ukraine” jetzt im Einsatz

Berlin – Die über die „Feuerwehrhilfe Ukraine“ des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) beschaffte Drehleiter wird in der südlichen Ukraine eingesetzt werden. Geplant ist die Stationierung in der 480.000-Einwohner-Stadt Mykolajiw. Der Ort liegt 100 Kilometer von Odessa und 60 Kilometer von der Hafenstadt Cherson entfernt. Beide Städte sind im russischen Angriffskrieg stark umkämpft.

Deutscher Feuerwerhverband
Diese Drehleiter der “Feuerwehrhilfe Ukraine” wird im Süden des Landes eingesetzt. Foto: Rudolf Römer/DFV

„Ich bin froh, dass die praktische Hilfe aus Deutschland vor Ort ankommt“, erklärt Karl-Heinz Banse, Präsident des DFV. Durch Spenden, die seit Kriegsbeginn von Feuerwehren, Einzelpersonen und Firmen aus ganz Deutschland beim DFV eingegangen waren, sind mittlerweile Materialien im Wert von knapp 350.000 Euro für die Feuerwehrangehörigen in der Ukraine finanziert worden. Neben der jüngst überführten Drehleiter zählen dazu auch umfangreiche Atemschutztechnik sowie Werkzeug und andere Ausrüstung (Rettungsmesser, Brechstangen, Lampen, Stromerzeuger, Erste Hilfe-Rucksäcke und mehr). Der Transport fand jeweils in Kooperation mit der „Feuerwehr-Hilfsbrücke Ukraine“ des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg statt.

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„Es ist beeindruckend, welche nationale wie internationale Hilfe hier geleistet wird – nicht zuletzt auch von anderen Landesfeuerwehrverbänden wie Bayern oder Rheinland-Pfalz“, berichtet DFV-Vizepräsident Lars Oschmann, der gemeinsam mit DFV-Bundesgeschäftsführer Rudolf Römer den jüngsten Hilfstransport an die polnisch-ukrainische Grenze begleitete. „Die professionelle Logistik wird durch eine tiefe Verbundenheit mit den Menschen in der Ukraine begleitet“, so Römer.

Deutscher Feuerwehrverband
Ein Konvoi mit Atemschutz-Material hat sich ebenfalls auf den weg in die Ukraine gemacht. Foto: Rudolf Römer/DFV

Bereits jetzt ist der nächste Transport avisiert: Seitens des DFV sollen Schutzkleidung und Handschuhe in die Ukraine gebracht werden. „Die Schutzausrüstung wird zu sehr guten Konditionen von Partnern und Firmen geliefert, für die es wichtig ist, die Feuerwehrkräfte in der Ukraine zu unterstützen. Hierfür danke ich herzlich!“, sagt Banse. „Die Spenden sind unglaublich wichtig für die Menschen, die vor Ort auch nach 6 Monaten unablässig gegen die Folgen des Krieges kämpfen.“

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