„Löschgut“ als großes Dankeschön für 108 Wehren

Freibier für Freiwillige Feuerwehren

Pfaffing (BY) – Die Privat-Brauerei Gut Forsting in der 4.200-Einwohner-Gemeinde Pfaffing startete am Samstag eine „Brandbekämpfung“ der besonderen Art: Freiwillige Feuerwehren aus der Region konnten sich kostenlos 10 Kisten Freibier abholen. Bedingung dafür war, dass sie mit einem Einsatzfahrzeug auf dem Brauereigelände einrückten.

Geschäftsführer Georg Lettl spricht von einer rundum gelungenen Aktion: „Wir hatten ein gutes Geschäftsjahr und wollten das einfach mal weitergeben. Bei der Überlegung, was wir Gutes tun können, sind wir schnell auf die vielen ehrenamtlichen Feuerwehrleute in unserer Region gekommen. Die sind immer und überall da, wenn man sie braucht. Also ist diese Aktion unser Dankeschön.“

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Angeküdingt hatte die Privat-Brauerei Gut Forsting, etwa 50 Kilometer östlich von München, diese Aktion über Facebook schon am 4. Oktober. Entsprechend viele Kameraden waren begeistert und rückten in großer Stärke an: 108 Freiwillige Feuerwehren aus den Landkreisen Ebersberg, dem Altlandkreis Wasserburg, dem südlichen Landkreis Erding sowie dem südlichen Landkreis Mühldorf machten sich zwischen 10 und 16 Uhr auf den Weg in den Pfaffinger Ortsteil Forsting. Seit 150 Jahren hat die Brauerei Gut Forsting dort ihren Sitz.

„Wenn die Kehle brennt, sind wir für euch da, wenn’s wirklich brennt, seid ihr Tag und Nacht für uns im Einsatz!֧“ Mit diesen Worten bedankte sich Georg Lettl (links vorne) auf diese besondere Art bei den Kameraden aus der Region. © Privat-Brauerei Gut Forsting

Bereits um 10.15 Uhr standen 40 Einsatzfahrzeuge auf dem Gelände der kleinen Brauerei, berichtet Lettl. Darunter waren sogar einige historische Schätze, die im Rahmen einer (nicht ganz alltäglichen) „Bewegungsfahrt“ ihren Weg gefunden hatten nach Forsting. Lediglich 31 Euro an Pfand mussten die Kameraden entrichten.

„Sogar eine kleine Wehr aus dem kleinen gleichnamigen Ort Forsting, 60 Kilometer entfernt im Landkreis Altötting, kam. Auch wenn das nicht direkt dem von uns angedachten Einzugsgebiet entsprach, bekamen die Aktiven selbstverständlich ebenfalls diese kleine Aufmerksamkeit von uns.“

 

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Jedenfalls ehrlicher als wenn es Politiker tun. Lass den Feuerwehren ihr Bier. Sie tun so viel für die Allgemeinheit.

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  2. Sie sehen das viel zu ernst. Wer Tag und Nacht für uns da ist,Bedarf auch feiern. Und dafür Mal das Freibier einer Brauerei annehmen ist das allerwenigsten. Gerade in Bayern. Und die Fahrzeuge müssen bewegt werden.Standschaeden wiegen viel schwerer als das bisschen Diesel. Und wer ein Haar in der Suppe sucht findet auch eines.

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  3. Sie sehen das viel zu ernst. Wer Tag und Nacht für uns da ist,Bedarf auch feiern. Und dafür Mal das Freibier einer Brauerei annehmen ist das allerwenigsten. Gerade in Bayern. Und die Fahrzeuge müssen bewegt werden.Standschaeden wiegen viel schwerer als das bisschen Diesel. Und wer ein Haar in der Suppe sucht findet auch eines.

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  4. Bin ganz ihrer Meinung.

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  5. Einmal Kann man das schon machen sind ja in Bayern

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  6. Servus,

    nur zum Thema “Spritverschwendung”: Im Maschinistenlehrgang wurde dieses Jahr wiederholt betont, dass die Einsatzfahrzeuge im Durchschnitt der einzelnen Wehren viel zu wenig bewegt werden. Die daraus resultierenden Schäden (feste Bremsen, Motorschäden wegen Kondenswasser im Tank, uvm.) sind auch umweltbezogen immens.
    Und jene, welche die “Feierwehren” als erstes verunglimpfen, schreien im Notfall am lautesten. Dann dürfen die “Proleten” oder “Saufbrüder” gerne die im KFZ eingeklemmten Jugendlichen nach dem Discounfall mit dem Rettungssatz um 3.30 Uhr im Schneegestöber rausschneiden. Ein “Danke” braucht es meistens nicht, denn die FF ist ja Pflichtaufgabe der Kommune. Erwarten wir auch nicht.
    Auf deren Meinung darf kein Augenmerk gelegt werden.
    Sauforgien bei der Feuerwehr heiße ich trotzdem überhaupt nicht gut.
    Jeder darf seine Meinung haben. Aber immer das Haar in der Suppe suchen und den moralischen Zeigefinger oben haben, das ist so unendlich lästig.

    Mit kameradschaftlichen Grüßen

    Sebastian, seit 30 Jahren aktiver Feuerwehrmann

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  7. Na, herzlichen Dank!
    So kriegt man das Image der Wehren natürlich auch wieder vor die Hunde.
    Warum lässt man sich so vor des Brauer’s Karren spannen? Sind wir wirklich so billig?

    Wer heute zur FF geht, sollte das tun, weil er einen wichtigen und anspruchsvollen Job im Sinne der Gesellschaft und Gemeinschaft wahrnehmen will.
    Alkoholkonsum hat darin gar nichts zu suchen.

    Und wer hier auf die Bürger einprügelt, zu deren Schutz und Sicherheit er eigentlich dasein sollte, muß wohl nochmal über seine Motive nachdenken.

    Ja, Feuerwehr kann auch feiern.
    Aber: Als erstes muss der Grundschutz gewährleistet sein.
    Und dann feiert man unter sich oder wenigstens so, daß der Bürger keine Verbindung zur FF herstellen kann.
    Außerdem würde etwas mehr Stil manchen KameradInnen in der Öffentlichkeit gut zu Gesicht stehen.

    Wenn wir uns nicht ernstnehmen, wie können wir da erwarten, von dritter Seite ernstgenommen zu werden ?

    Es gehört zu Eurer Verantwortung, KameradInnen!

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  8. Wieso regen sich hier so viele Auf? Die Freiwillige Feuerwehr bekommt statt normalerweise Pöbel und ab und zu etwas Dank rein gar nichts. Lieber wird gepöbelt dass sie zu spät sind oder den geliebten Schrank nicht retten konnten.

    Gerade die FF ist die wichtigste Feuerwehr Deutschlands und macht über 90% der Feuerwehr aus. Freiwillige Menschen die für euren Scheiss ins Feuer gehen und euch da raus ziehen!

    Die Leute haben einen anderen Job, eine Familie. Riskieren aber trotzdem Ihr Leben für euch und eure Wertpapiere. Dafür bekommen Sie nicht einmal einen Cent oder etwas anderes. Aber das begreifen scheinbar viele nicht, da sie eher über das Image nachdenken. Image ist nicht alles, Geld rettet auch keine Leben.

    Ich finde es eine gute Aktion und gönne es jedem der Kollegen nach getaner Arbeit ein Kühles Blondes zu köpfen. Macht weiter so einen guten Job!

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  9. Hallo zusammen,
    lasst doch “einfach mal fünf gerade sein”.
    Jeder der sich hier entrüstet oder negativ äußert sollte mal vor seiner eigenen Türe kehren und erst einmal nachdenken!
    Viele Grüsse
    Hauptfeuerwehrmann Michel

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  10. Eine solche Aktion ist mit Sicherheit nicht Böse gemeint, jedoch spiegelt dieses die Meinung vieler Mitbürger dar, das die Feuerwehren eher “Feierwehren” sind!
    Ich hätte es für wesentlich sinnvoller gesehen, alle Rettungsorganisationen zu berücksichtigen! Auch die Rettungsdienst wie DRK, Johanniter, MHD usw., das THW und viele andere mehr wären bestimmt auch über eine Wertschätzung erfreut gewesen!

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  11. Richtig, bin froh, dass es die Feuerwehren gibt. Und nach Dienstschluss gerne: Prost. Lasst euch nicht unterkriegen.

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  12. Zuviel Bedenkenträger, Spassbremse.

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  13. Richtig, bin froh, dass es die Feuerwehren gibt. Und nach Dienstschluss gerne: Prost. Lasst euch nicht unterkriegen.

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  14. Öffentlichkeitsarbeit ist eines der wichtigsten Themen in den Freiwilligen Feuerwehren ohne Frage.
    Da kämpfen wir seit Jahren dagegen an das Klischee des “saufenden” Feuerwehrmannes und natürlich der Frau hinter uns zu lassen und dann kommt sowas.

    Nicht falsch verstehen, ja auch bei uns gibt es Bier im Gerätehaus und ja das wird sogar getrunken und auch der Kdt. genehmigt sich eins. – Das ist alles in Ordnung und legitim. Aber muss man dann mit Löschfahrzeugen! Bier in der Brauerei holen und das dann auch noch so kommunizieren?
    Den Grundschutz möchte ich jetzt auch mal außen vor lassen der hat zu jedem Zeitpunkt bestanden da bin ich mir sicher.

    Alles in Allem eine tolle Aktion der Brauerei (wirklich!) aber werbetechnisch ist weniger manchmal mehr!

    In diesem Sinne Grüße aus dem Schwabenland

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  15. Der Kommentar von Peter ist sicher richtig. Aber er verkennt, dass die Feuerwehr mit so einer Aktion genau das Klischee “bedient”. Nur zur Einordnung: Ich bin FF-Angehöriger und trinke (gern) auch mal ein Bier. Aber diese Aktion und ihre Darstellung sind eine – vermeidbare – Steilvorlage für alle die der Feuerwehr ans Bein pinklen wollen. Und seien es auch noch so wenige. Ein Aspekt ist in den Kommentaren noch nicht betrachtet worden: Das Freibier ist die eine Sache, die andere ist mit Einsatzfahrzeugen zum Teil zig kilometerweit fahren, um das Bier abzuholen. Steuergeld (Sprit) verfahren, um Freibier zu bekommen? Wird durch die Abwesenheit der Fahrzeuge (es sind nicht nur MTW auf dem Bild zu sehen) und des Personals nicht die Einsatzfähigkeit und Schlagkraft der Feuerwehren geschwächt? Auch diese Punkte sollte man m.E. bedenken und die Sache nicht damit abtun, dass man über Kritik etc. einfach drüber stehen soll. M.E. haben die Brauerei (mag sein, dass dies in Bayern anders gesehen wird) und die beteiligten Feuerwehren der Feuerwehr insgesamt einen Bärendienst erwiesen. Und an den Kommentator Erik hier: Wo siehst Du hier denn einen HASSKOMMENTAR??? Die sehen deutlich anders aus. Bislang habe ich hier keine Kritik gelesen, die aus dem Rahmen fiel. Übrigens, Vielfalt – und dazu gehört auch Meinnungsvielfalt – zeichnet die Feuerwehr aus!

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  16. @Peter: sehr schön formuliert. Genau so sieht es aus!

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  17. Das Klischee von der saufenden Feuerwehr wird hauptsächlich von uns selbst geschürt. Der “normale” Bürger weiß durchaus was er an uns hat. Und der kann ganz gut damit Leben, dass ein/e Feuerwehrmann/-frau auch Bier trinkt. Genau wie ein Polizist, ein Bürgermeister, eine Krankenschwester, ein Maurer, ein Arzt, ein Busfahrer, oder ein Rechtanwalt. Das richtige Maß liegt m.E. wie so oft in der Mitte.
    Diejenigen Außenstehenden, die diese Aktion zur Hetze gegen die Feuerwehr nutzen, finden leicht auch etwas anderes, z.B. nächtliche Blaulichtfahrten, Verschwendung von Steuergeldern, usw. Sind doch sowieso immer die selben.
    Stehen wir einfach drüber. 90% der Bevölkerung stehen hinter uns, so wie wir sind, sicher nicht perfekt, aber authentisch.

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  18. Stimmt, Feuerwehrmann Weiblich Trinkt auch Bier!

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  19. Nett gemeint, schlecht gemacht……..

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  20. Darauf konnte man auch warten – denn die Aktion war mal richtig Mist. Man schenkt ja nicht ein wenig Geld für die Vereinskasse oder Mützen für den Winter, sondern Alkohol. Und die Zielgruppe ist ja auch sowas von passend – passt ja “ins Bild”.

    Hör mir doch auf! Ich habe keine Lust, mich ständig mit trinkenden Spacken gleichsetzen zu lassen.

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  21. Falsch – nicht “jeder Feuerwehrmann” trinkt Bier. Und solche dämlichen Kommentare sorgen für das ebenso dämliche Bild, das die Öffentlichkeit von uns hat.

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  22. Ich habe schon auf die ganzen Negativkommentare gewartet. Vielleicht freuen wir uns einfach mal, wenn man was geschenkt bekommt. Alle anderen “Vereine” trinken auch ihr Bier. Man kann es auch übertreiben.

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  23. Also ich verstehe diese ganzen Haßkommentare null… Jeder Feuerwehrmann ist auch gleichzeitig ein normaler Mitbürger der ein Bier trinkt. Sie trinken ja nicht im Einsatz sondern in der Freizeit, die sie mit Freunden verbringen!!
    Zügelt euch mal ihr trinkt auch gerne mal eins…

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  24. Herzlichen Glückwunsch,
    was tut man nicht alles für Freibier. Da bedient man sogar noch mal das fast vergessene Klischee der Bier trinkenden Feuerwehr.

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  25. Top – und die Wehren in ganz Deutschland haben wieder mal Arbeit, Vorurteile und Klischees auszuräumen. Bier und Feuerwehr – ist ja schließlich ein Muß…

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  26. Wie kann man denn so doof sein, sich so vor nen Marketingkarren spannen lassen und damit das Negativimage der Feuerwehr bedienen? Unfassbar!

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  27. Toll das die Feuerwehren so viel für das Bild in der Öffentlichkeit machen. Daumen hoch!

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