Eine typische Situation für den Motorsägen-Einsatz der Feuerwehr ist zum Beispiel die Beseitigung von entwurzelten und umgeknickten Bäumen. Hiermit sollte erst begonnen werden, wenn der Sturm nachgelassen hat. Ist die Lage noch dynamisch, sollte sich die Feuerwehr zunächst nur auf Absperrmaßnahmen beschränken.
Symbolfoto: Sven Buchenau
Folgende Lagen können auftreten:
aufgehängter Baum;
normal geworfener Baum mit Wurzelteller;
normal geworfener Baum mit zum Stamm hin geneigtem Wurzelteller;
geworfener Baum unter Spannung;
stehengebliebener abgebrochener Baumstumpf;
geknickter Baum mit hoch hängender Krone.
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Bei der Beseitigung von Windwürfen sollte der Sägenführer über eine gewisse Erfahrung verfügen. Vor Beginn der Sägearbeiten gilt es, folgende Punkte zu klären:
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Liegt eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in dem Maße vor, dass die Gefahr unverzüglich beseitigt werden muss?
Würde Absperren und Absichern der Gefahrenstelle reichen?
Kann mit den vorhandenen Kräften der Einsatz abgewickelt werden?
Reichen Ausbildung und praktische Erfahrung der Einsatzkräfte sowie die vorhandene Ausrüstung aus?
Kann die Lage überblickt werden (zum Beispiel: Dunkelheit, Nebel)?
Hängt die Baumkrone in anderen Bäumen oder sind andere Bäume bereits angeschoben?
Lässt die Witterung ein sicheres Arbeiten zu (zum Beispiel Sturm, Frost, Schnee)?
Schnittfolge festlegen
Einheitsführer und Motorsägenführer sollten vor Beginn der Sägearbeiten eine Schnittfolge festlegen. Die Beseitigung von großen Windwurfflächen kann nicht Aufgabe der Feuerwehr sein. Hier ist häufig Spezialgerät erforderlich, beispielsweise Rückeschlepper, über welches die Feuerwehr in dem Maße nicht verfügt. Auch das Fällen von Bäumen ist in der Regel nicht Aufgabe der Feuerwehr.
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Es ist schön auf all diese Dinge hinzuweisen. Es ersetzt jedoch nicht eine fachlich fundierte Ausbildung mit dem Schwerpunkt Windwurf und Schneebruch wie das alte Modul 4, was in derAusbildung nach DGUV i 214- 059 leider nicht mehr vorgesehen ist.
Zusammen mit einem Förster, beide mehrjährige Erfahrung mit der Motorsäge, bilden wir Feuerwehren und THW gezielt auf diese Szenarien aus. Denn das beurteilen von Spannungen, Schädigungen, Bodenrissen etc. kann man nicht durch nachlesen erlernen.
Nicht umsonst war Voraussetzung für das Modul 4 mehrjährige Erfahrung im Modul 3 (fällen von Starkholz, BHD >35 cm)
Es ist schön auf all diese Dinge hinzuweisen. Es ersetzt jedoch nicht eine fachlich fundierte Ausbildung mit dem Schwerpunkt Windwurf und Schneebruch wie das alte Modul 4, was in derAusbildung nach DGUV i 214- 059 leider nicht mehr vorgesehen ist.
Zusammen mit einem Förster, beide mehrjährige Erfahrung mit der Motorsäge, bilden wir Feuerwehren und THW gezielt auf diese Szenarien aus. Denn das beurteilen von Spannungen, Schädigungen, Bodenrissen etc. kann man nicht durch nachlesen erlernen.
Nicht umsonst war Voraussetzung für das Modul 4 mehrjährige Erfahrung im Modul 3 (fällen von Starkholz, BHD >35 cm)