Sportwagen kracht in Sattelzug, Mitfahrerin tot

Beifahrerseite bei VU komplett aufgerissen

Kitzingen (BY) – Tödlicher verlaufener Auffahrunfall am Stauende: Während der Aufnahme eines Verkehrsunfalls auf der Bundesautobahn 3 bei Kitzingen kracht es am Mittwochabend nur wenige Minuten später auf regennasser Fahrbahn ganz am Ende der wartenden Kolonne. Ein Porsche mit zwei Frauen an Bord kollidiert dabei mit einem Sattelzug, das Bild der Zerstörung ist enorm.

Rund 2 Kilometer hinter der ersten Unfallstelle bildet der Lkw mit Anhänger das Ende des Staus. Aus bisher noch nicht gänzlich geklärter Ursache fährt der Sportwagen frontal auf diesen auf. Die Kräfte, die beim Aufprall entstehen, verursachen massive Schäden an dem Pkw: Die Beifahrerseite wird aufgerissen, die Tür bleibt im Lkw stecken. „Das Fahrzeug wurde wie eine Sardinendose abgeschält,“ sagt Kreisbrandmeister Steffen Gernert. Ein Autobahnunfall in diesem Ausmaß sei für seine Feuerwehr nichts Alltägliches.

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Die 23 Jahre alte Fahrerin verletzt sich beim Aufprall, sie kann sich allerdings selbstständig aus dem Wagen befreien. Der Rettungsdienst behandelt sie und transportiert sie anschließend in ein Krankenhaus. Für ihre 45-jährige Beifahrerin kommt jedoch jede Hilfe zu spät. Sie erliegt noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen.

Auf der A 3 wird bei einem Auffahrunfall auf ein Stauende die Beifahrerseite eines Sportwagens komplett aufgerissen. Eine 45-jährige Frau stirbt an den Folgen ihrer Verletzungen. Foto: News5/Höfig

Zur Betreuung der Einsatzkräfte wird die Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) hinzugerufen. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Kitzingen und Biebelried sowie die Autobahnmeisterei kümmern sich vor Ort um das Beleuchten der Unfallstelle. Für Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten ist der Autobahnabschnitt in Richtung Nürnberg komplett gesperrt. Die Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried ermittelt zur Ursache des Unfalls. Ein Sachverständiger wird für die Rekonstruktion des Unfallhergangs hinzugezogen.

Vorangegangen war dem tödlichen Auffahrunfall ein Unfall, der initial zum Stau geführt hatte. Dabei war gegen 20 Uhr zwischen dem Kreuz Biebelried und der Anschlussstelle Kitzingen/Schwarzach in Richtung Nürnberg ein Auto auf einen Kleinbus aufgefahren. Betroffen waren hierbei insgesamt zehn Personen, davon acht Kinder. Fünf Personen waren dabei leicht verletzt worden. Noch bei den Absperrarbeiten und der Aufnahme der Daten krachte es dann am Stauende.

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