Rund 150 Feuerwehrkräfte im Einsatz

Drei Reihenhäuser fast vollständig ausgebrannt

Schwabach (BY) – Bei einem ausgedehnten Gebäudebrand im Schwabacher Ortsteil Wolkersdorf sind in der Nacht zum Montag drei Reihenhäuser fast vollständig ausgebrannt. Die Feuerwehr Schwabach war mit den Feuerwehren Wolkersdorf, Dietersdorf sowie weiteren Kräften aus Nürnberg und dem Landkreis Roth zwölf Stunden im Einsatz. Insgesamt beteiligten sich rund 150 Kräfte an den Löscharbeiten.

Einsatzkräfte der Feuerwehr bekämpfen mit einem Hubrettungsfahrzeug die Flammen im Dachstuhl
Einsatzkräfte der Feuerwehr bekämpfen mit einem Hubrettungsfahrzeug die Flammen im Dachstuhl der Reihenhäuser in Wolkersdorf. Der Brand dauerte über zwölf Stunden an. Foto: NEWS5 | Oßwald

Der Einsatz begann für die Feuerwehr mit dem Alarmstichwort „Zimmerbrand mit Person in Gefahr“. Beim Eintreffen der ersten Einheiten stand eins der Reihenhäuser bereits in Vollbrand. Die Flammen hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf zwei angrenzende Gebäude ausgebreitet. Personen befanden sich nach Angaben der Feuerwehr nicht mehr in den betroffenen Häusern.

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Die Einsatzkräfte evakuierten etwa 40 Anwohner aus angrenzenden Wohngebäuden. An beiden Gebäudeseiten leitete die Feuerwehr einen umfassenden Löschangriff ein und erhöhte aufgrund der Lage die Alarmstufe. Ein Übergreifen auf weitere Gebäude konnte sie somit verhindern.

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Die Brandbekämpfung gestaltete sich aufwendig, da sich immer wieder Glutnester im Dachstuhl entzündeten. Um diese zu bekämpfen, deckten die Einsatzkräfte Teile des Dachstuhls ab. Der Feuerwehrkran der Berufsfeuerwehr Nürnberg unterstützte die Arbeiten. Zudem kamen Drohnen der Feuerwehr und der Johanniter für die Lageerkundung und Glutnestersuche zum Einsatz.

Reihenhäuser in Flammen
Die Flammen haben sich auf mehrere Reihenhäuser ausgebreitet. Rund 40 Anwohner mussten evakuiert werden. Foto: Feuerwehr Schwabach

Die Johanniter versorgten die Kräfte während des gesamten Einsatzes mit Verpflegung. Ein Bus der VAG diente darüber hinaus als Aufenthaltsraum für die evakuierten Anwohner. Einige musste der Rettungsdienst aufgrund eines Schocks behandeln, körperlich verletzt wurde niemand. Eine App-Warnmeldung informierte die Bevölkerung bezüglich der starken Rauchentwicklung. Nach Abschluss der zwölf Stunden andauernden Löscharbeiten übernahm das Technische Hilfswerk (THW) die weitere Absicherung und Nachsorge der Einsatzstelle.

Die Kriminalpolizei Schwabach hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Den entstandenen Schaden schätzt die Polizei im sechsstelligen Bereich. Die betroffenen Häuser sind vorerst unbewohnbar.

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