Rüthen (NW) –In der Stadt Rüthen (Kreis Soest) hat ein Großbrand in der Nacht auf Dienstag, 17. Juni 2025, eine Lagerhalle einer Eiernudel-Fabrik vollständig zerstört. Bereits beim Absetzen des Notrufs stand das Gebäude in Vollbrand.
In Rüthen mussten Feuerwehrleute den Vollbrand einer Lagerhalle bekämpfen, in der über 200.000 Eier und zahlreiche Lebensmittel lagerten. Ein Bagger unterstützte die Nachlöscharbeiten und den Abriss des einsturzgefährdeten Gebäudes (Symbolfoto: Buchenau).
Auf der Anfahrt der Feuerwehr schlugen Flammen aus dem Dach. Beim Eintreffen der Kräfte stellte sich heraus, dass der Juniorchef des Betriebs sich bei eigenen Löschversuchen durch Rauchgase verletzt hatte. Er musste vom Rettungsdienst versorgt werden.
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Die Feuerwehr setzte mehrere Strahlrohre sowie eine Drehleiter ein, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Aufgrund versteckter Glutnester wurde am frühen Morgen ein Bagger angefordert, um die Brandbekämpfung zu unterstützen.
Durch die massive Hitzeentwicklung kam es zu einer Durchzündung – meterhohe Feuerbälle schossen in den Himmel. Der Drehleiter-Maschinist konnte sich und sein Fahrzeug noch rechtzeitig in Sicherheit bringen, bevor das Dach des Gebäudes einstürzte.
Zu Spitzenzeiten waren rund 100 Einsatzkräfte vor Ort. Die Feuerwehr verhinderte erfolgreich, dass sich das Feuer auf eine benachbarte Halle ausbreitete. Dort befanden sich unter anderem zwei Oldtimer.
Die Lagerhalle mitsamt ihrem Inhalt – darunter über 200.000 Eier, Paletten mit Nudeln, Konserven und Kartonagen – brannte komplett aus. Wegen Einsturzgefahr und der noch vorhandenen Glut musste das Bauwerk Halle später vollständig mit einem Bagger abgetragen werden.
Die Ursache des Feuers ist bislang unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.