Vater und Sohn können unverletzt landen

Hagelschaden zwingt Piloten zur Notlandung

Marbach am Neckar (BW) – Am Sonntag musste gegen 17 Uhr ein einmotoriges Leichtflugzeug auf dem Flug von Nürnberg in die Schweiz bei Marbach am Neckar (Kreis Ludwigsburg) eine Notlandung durchführen. Der Grund war ein erheblicher Schaden durch große Hagelkörner.

Notlandung einer Propellermaschine in Marbach am Neckar. Die Feuerwehr pumpt Kraftstoff aus dem Flugzeug. Foto: 7aktuell.de/Adomat

Diesen Flug werden Vater und Sohn sicherlich nicht vergessen: Mit ihrer Cessna mussten sie aufgrund eines Unwetters in Marbach am Neckar notlanden. Der Schweizer Pilot war mit seinem Sohn aus Nürnberg in Richtung Zürich auf dem Nachhauseweg, als sich auf der Flugroute spontan entstandene Gewitterzellen entwickelten. Die Unwetter wollte der Pilot noch umfliegen. Es prasselten jedoch bereits dicke Hagelkörner auf das Fluggerät, in dem sechs Personen Platz finden haben.

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Durch den Hagel wurden Teile der Tragfläche sowie das Heck schwer beschädigt und teilweise durchlöchert. Der Motor viel daraufhin in der Luft aus. Der Pilot mit mehr als 40 Jahren Flugerfahrung schaffte es, unter Hochspannungsleitungen hindurchzufliegen. Er landete das Flugzeug erfolgreich auf einem Kohlacker. Die Maschine erlitt dadurch einen Totalschaden. Vater und Sohn blieben glücklicherweise unverletzt.

Die Feuerwehr Ludwigsburg war mit sechs Fahrzeugen und 22 Einsatzkräften noch vor Ort. Außer Sicherungsmaßnahmen pumpen sie Treibstoff aus dem Flugzeug um. Vom Polizeipräsidium Ludwigsburg waren fünf Streifenwagenbesatzungen sowie ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Am Flugzeug ist ein Schaden von rund 110.000 Euro entstanden. Der Flurschaden ist hingegen nur gering.

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