Schorndorf (BW) – Teile eines Geschäfts-, Gastronomie- und Wohnzentrums in Schorndorf (BW) stehen nach einer Explosion in Flammen. Laut Polizei war sie mutwillig herbeigeführt. Es folgt einer der aufwendigsten Einsätze der vergangenen Jahre im Rems-Murr-Kreis nahe Stuttgart. Einen Großteil des verschachtelten Gebäudekomplexes kann die Feuerwehr trotz widriger Umstände retten.
Wegen der Trümmer auf der Fahrbahn kann die Drehleiter zunächst nicht nah ans Objekt heranfahren. Über den Korb kann nur aus größerer Distanz gelöscht werden. Foto: Feuerwehr
Etwa Minus 5 Grad Celsius, klarer Himmel und kaum Wind: Das sind die Wetterbedingungen am Sonntagmorgen, 19. Januar 2025, in der 41.000-Einwohner- Stadt Schorndorf (Rems-Murr-Kreis). Es ist 7.13 Uhr, als viele Bürgerinnen und Bürger abrupt aus dem Schlaf gerissen werden. Feuerwehrkommandant Jürgen Bruckner erinnert sich an einen dumpfen Knall. „Es klang so ähnlich, wie wenn ein Düsenjäger die Schallmauer durchbricht. Aber dennoch anders! Was mir gleich ein ungutes Gefühl beschert hat.“
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Der Feuerwehrchef ist Leiter der Stabsstelle Brand- und Katastrophenschutz der historischen Daimler-Stadt. Nahezu zeitgleich mit dem Knall geht sein Funkmeldeempfänger. Die Integrierte Leitstelle (ILS) Rems-Murr mit Sitz in Waiblingen hat den Vollalarm für die Abteilung Stadt gemäß der Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) ausgelöst. Das Stichwort lautet „Explosion/Einsturz“. Für Rettungsdienst und Feuerwehr erfolgt außerdem unmittelbar die Alarmierung „MANV 1“ (Massenanfall von Verletzten Stufe 1 mit fünf bis zehn Personen).
Dramatisch sind die Szenen am Ort des Geschehens im Einkaufs- und Gewerbegebiet an der vielbefahrenen Gmünder Straße im Osten Schorndorfs. Zu den unmittelbaren Augen- und Ohrenzeugen gehören Mitarbeiter der Tankstelle gegenüber dem betroffenen Komplex. Aus Sicherheitsgründen riegeln sie die Tankstelle sofort ab und wählen den Notruf. Mehrere Anrufer melden der ILS eine heftige Explosion und ein lichterloh brennendes Gebäude. Auch von Verletzten und vermutlich im Innern eingeschlossenen Personen ist die Rede…
Den vollständigen Einsatzbericht könnt Ihr im Feuerwehr-Magazin 6/2025 lesen.
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