Problematische Löschwasserversorgung

Totalverlust: Hof in Schleswig-Holstein brennt nieder

Ellerdorf (SH) – Zu einem Großbrand auf einem ehemaligen Resthof in Ellerdorf (Kreis Rendsburg-Eckernförde) kam es am Dienstagabend. Das Feuer war aus bisher ungeklärter Ursache in einem Heizungsraum ausgebrochen, der sich in einem direkt ans Wohnhaus angebauten Stallgebäude befand.

Großbrand: In Ellerdorf (SH, Kreis Rendsburg-Eckernförde) kann die Feuerwehr den Totalverlust eines ehemaligen Resthofes nicht verhindern.

Wie die Feuerwehr berichtet, konnte sich das Bewohnerehepaar sich noch vor Eintreffen der ersten Kräfte unverletzt ins Freie retten. Das sich der Brand schnell ausbreitete, forderte die FF Ellerdorf sofort weitere Kräfte nach.

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Daraufhin fuhren auch die Feuerwehren aus Nortorf, Schülp / N., Eisendorf, Timmaspe und Warder die Einsatzstelle an.  Zusätzlich alarmierte die Leitstelle den Löschzug Gefahrgut des Kreises, um Messungen im Ausbreitungsgebiet des Brandrauches vorzunehmen.

Zwar stellten die Kräfte keine kritische Werte fest. Über die Warn-App NINA wurde die Bevölkerung dennoch aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Problem für die weit über 100 Einsatzkräfte: die Löschwasserversorgung. Am Brandobjekt stand ihnen nur ein Hydrant mit geringer Leistung zur Verfügung. So musste zunächst eine rund 300 Meter lange Schlauchleitung zu einer Zisterne aufgebaut werden. Im weiteren Verlauf verlegten die Einsatzkräfte eine etwa 1.200 Meter lange Versorgungsleitung zu einer Au.

Starker Wind und Dauerregen

Da starker Wind den Brand weiter anfacht und für eine starke Rauchentwicklung sorgte, waren insgesamt weit über 40 Atemschutzgeräteträger im Einsatz. Starker Dauerregen erschwerte zusätzlich die Arbeiten.

Der Feuerwehr gelang es trotz aller Bemühungen nicht, das Wohnhaus zu halten. Letztlich kam es zu einem Totalverlust des Hofes.

Gegen 2 Uhr wurden die ersten Kräfte aus dem Einsatz entlassen. Die Leitstelle alarmierte die Wehren aus Brammer, Bokel, Bargstedt und Oldenhütten als Ergänzung.  Diese führten bis weit in den Mittwoch hinein die Nachlöscharbeiten fort. Gegen 11 Uhr rückten die letzten Feuerwehrleute von der Einsatzstelle ab.

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