Ulm (BW) – Treffurt (TH), Stadtallendorf (HE), Hambach (RP) und jüngst auch Lüdersburg (NI) – in den zurückliegenden Wochen und Monaten richteten verheerende Brände Millionenschäden in Feuerwehrhäusern und an Einsatzfahrzeugen an. Zahlreiche Wehren reagieren jetzt und treffen Vorkehrungen. Im Feuerwehr-Magazin vom April 2025 stellten wir Konzepte zur Sicherung von Feuerwehrhäusern vor. In der Juni-Ausgabe 2025 zeigen wir nun individuelle Möglichkeiten, Fahrzeuge direkt zu schützen.
Rauchmelder in Feuerwehrfahrzeugen erkennen die Gefahr, bevor die Brandmeldeanlage im Feuerwehrhaus Alarm schlägt. Foto: Safe Fire House/Schröder
Die Erfahrung lehrt, dass Brandmeldeanlagen in Feuerwehrhäusern – so überhaupt vorhanden – Feuer, die in Fahrzeugen entstehen, nicht rechtzeitig erkennen. Der Rauch breitet sich zuerst im Fahrzeug aus, bevor die Anlage in der Halle Alarm schlägt. In der Folge kann der Schaden an Fahrzeugen, Geräten und Gebäuden immens sein und sogar zum taktischen Totalausfall von ganzen Einheiten führen. Neubeschaffungen sind zudem teuer und mit langen Lieferzeiten verbunden. Hier lest Ihr mehr über: Brände in Feuerwehrhäusern.
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Durch den Einbau oder die Nachrüstung von smarten Rauchmeldern in Fahrzeuginnenräumen kann ein Brand früh erkannt und gemeldet werden. Dabei erfolgt die Meldung nicht nur durch ein akustisches Signal, sondern auch durch die direkte Alarmierung der Einsatzkräfte über die gängigen Alarm-Dienste oder eine vorhandene Brandmeldeanlage mit Leitstellenaufschaltung. Auf eine solche Lösung setzt unter anderem die Feuerwehr Soest und nutzt ein System von Safe Fire House.
Regierungsbranddirektor Patrick Fuchs berichtet im Interview darüber, wie das Institut der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen seine Fahrzeuge schützt. Foto: IdF NRW
Feuerwehren aus ganz Deutschland – von Münster (NW) bis Bad Dürkheim (RP), von Hannover (NI) bis Waldassen (BY) fragen das System inzwischen an. Für welche Lösung sich das Institut der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen entschieden hat, darüber berichtet Regierungsbranddirektor Patrick Fuchs, Leiter des Dezernats K4, im Interview.
14 Wärmebildkameras im Vergleich +++ Recht: Feuerwehr und Alkohol +++ GTLF Dormagen +++ Atemschutz-Profis aus Langen +++ Grubenwehr K+S Zielitz +++ BMW in Elbe
Der Rauchwarnmelder-Hersteller Ei Electronics weist uns zudem darauf hin, dass die Anwendungsnorm für Rauchwarnmelder DIN 14676-1 mit Ausgabedatum Mai 2025 in neuer Fassung erschienen ist. Der Abschnitt 4 „Planung und Montage“ (früher Planung und Einbau) wurde klarer formuliert und konkretisiert. Dadurch sei die DIN 14676-1 jetzt verständlicher und einfacher in die Praxis umzusetzen, heißt es in der Pressemeldung. Die DIN 14676-1:2025-05 ist für neue Projekte seit dem 1. Mai 2025 gültig.