Technischer Defekt vermutet

Feuerwehr-Luftkissenboot auf dem Neckar gekentert

Edingen-Neckarhausen (BW) – Während einer Übungsfahrt ist am Samstagmittag ein Luftkissenboot (LKB) der Feuerwehr Edingen-Neckarhausen (Rhein-Neckar-Kreis) gekentert. An Bord war eine dreiköpfige Besatzung.

Per Ladekran eines Gerätewagens wird das gekenterte Luftkissenboot der FF Edingen-Neckarhausen aus dem Neckar gehoben.

Wie die Feuerwehr mitteilt, tauchte das LKB während der Fahrt plötzlich vorn ab. Es drehte und überschlug sich, um dann innerhalb von wenigen Sekunden zu kentern.

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Alle drei Besatzungsmitglieder – ausgebildete Bootsführer – konnten sich unverletzt auf das kieloben treibende LKB retten. Ein Helfer der deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), der mit seinem privaten Boot in der Nähe war, nahm diese auf und brachte sie an Land.

Feuerwehr und DLRG schleppten das Boot zirka 2 Kilometer an einen Fähranleger. Dort hoben sie es mit dem Kran eines Gerätewagens aus dem Neckar.

Die Ursache für die Havarie des LKB ist noch unklar, vermutet wird ein technischer Defekt. Beiden Motoren – ein 115 PS starker BMW-Schubmotor und ein 25 PS starker Hubmotor von Briggs & Stratton – sowie die Funkausstattung des 70.000 Euro teuren Luftkissenboots sind beschädigt.

Aktuell geht die Feuerwehr davon aus, dass es sich um einen wirtschaftlichen Totalschaden handelt. „Wie es weitergeht und wie schnell eine Ersatzbeschaffung eines Bootes realisiert werden kann, wird nun geklärt“, schreibt die Feuerwehr.

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Dossenheim, Edingen-Neckarhausen und Ladenburg sowie DLRG, Rettungsdienst und Polizei.

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