Strafe für Schaulustigen

Smartphone-Display verrät Gaffer

Lahr (BW) –  Weil er bei einem Verkehrsunfall mit seinem Smartphone Fotos von einer Unfallstelle angefertigt hatte, hat sich ein Autofahrer in Lahr (Ortenaukreis) einen Punkt in Flensburg und ein Bußgeld von 100 Euro eingehandelt. Auf die Schliche kam ihm die Polizei aufgrund seines Smartphone-Displays.

Ein 60 Jahre alter Autofahrer hatte sich zuvor in der Nacht zu Freitag mit seinem Fahrzeug mehrfach überschlagen. Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst rückten an, der Verunfallte musste mit leichten Verletzungen in eine Klinik eingeliefert werden. 

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Während der Unfallaufnahme fiel den Polizeibeamten ein heranfahrendes Fahrzeug auf. In der Dunkelheit gut sichtbar: im Innern leuchtete immer wieder das Licht des Smartphone-Displays auf. Die Polizisten stoppten daraufhin den Wagen und konfrontierten den Mann am Steuer mit ihrer Beobachtung. Der räumte ein, den Feuerwehreinsatz und das Unfallfahrzeug fotografiert zu haben. Er wollte die Bilder an Bekannte weiterleiten. Die Polizisten leiteten ein Ordnungswidrigkeit-Verfahren ein.

Blaulicht
Symbolfoto: Sven Buchenau

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Hallo,
    ich hab eine generelle Frage zu dem Thema “gaffen”. Der “Tatbestand “gaffen” setzt doch voraus, dass ein Unfallbeteiligter gefilmt / fotografiert wird. Da im Text beschrieben wird, dass die Polizei bereits bei der Unfallaufnahme war geht ich davon aus, das kein Verletzter mehr vor Ort war. Das Filmen von Einsatzkräften vor Ort unterliegt soweit ich weiß nicht dem Recht am eigenen Bild.
    Somit bliebe doch eigentlich “nur” die Handynutzung während der Fahrt.

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  2. 2Punkte und 1Jahr Führerschein weg.Das hilft beim Nachdenken.

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  3. Man kann die Rechte auch einfach streichen, die gibt es in benachbarten entwickelten westlichen Industrieländern auch nicht in dieser Form. Wichtig ist, dass der doitsche Stammtisch nichts mehr zum pöbeln hat.

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  4. Die Strafe ist einfach noch zu gering. Hier werden auch die Persönlichkeitsrechte des Unfallopfers und der Rettungskräfte verletzt. Zu dem hat er nicht nur unerlaubt sondern auch ungefragt gefilmt. Handy einziehen und auf Werkseinstellungen zurück setzten. Hinzu ein Geldstrafe von mindestens 500,00€ zuzüglich des einen Punktes und die Hundert Euro fürs Handy am Steuer.

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  5. Die Strafen sind viel zu lasch! Lächerlich.

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