Feuerwehrmann nicht mehr dienstfähig

Mann stoppt Löschzug und verletzt Kameraden

Nürnberg (BY) – Ungewöhnlicher Vorfall in Nürnberg:  Ein 36-jähriger Mann behinderte am Montagabend zunächst einen Löschzug auf der Einsatzfahrt. Anschließend griff er einen Feuerwehrmann tätlich an und verletzte ihn.

Gegen 21.30 Uhr rückte ein Löschzug der Feuerwache vom Jakobsplatz zu einem Einsatz aus. Auf der Strecke stellte sich der 36-Jährige mutwillig in den Weg und hinderte die Einsatzkräfte, die mit Blaulicht und Martinhorn unterwegs waren, an der Weiterfahrt.

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Nachdem der aggressive Mann auf mehrere Aufforderungen sich zu entfernen nicht reagierte, wurde er von den Feuerwehrmännern zur Seite geschoben, um die Einsatzfahrt fortsetzen zu können.

Anschließend griff der 36-Jährige unvermittelt einen der Männer an, indem er ihn, als er gerade wieder ins Fahrzeug einsteigen wollte, die schwere Fahrzeugtür gegen den Arm schlug. Der Feuerwehrmann erlitt dabei so schwere Armverletzungen, dass er in der Folge nicht mehr dienstfähig war.

Beamte der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte nahmen den Angreifer fest. Für die Beamten war er kein Unbekannter – er war am selben Tag schon einmal in Gewahrsam genommen worden.

Die Polizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Personen, die Vollstreckungsbeamten gleichstehen, ein.

Die Staatsanwaltschaft stellte Haftantrag gegen den Beschuldigten. Aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes wurde er bis zur richterlichen Vorführung in einer Fachklinik untergebracht. 

Gewalt gegen Einsatzkräfte
Symbolfoto: Nils Sander

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Es ist schade, das wir tagtäglich solche Meldungen lesen müssen, doch leider ist dies pure Realität. Dem Feuerwehrkollegen der BF Nürnberg gut Genesung und dem Täter eine schnelle Verurteilung ohne Bewährung.
    Doch wir wissen selbst wie lange es dauern könnte das……….

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  2. Es ist eine bittere Tatsache, dass immer mehr verhaltensgestörte und drogenabhängige Menschen uns als Einsatzkräfte behindern, beleidigen oder sogar angreifen. Um solche Vergehen nachhaltig zu ahnden, müsste die Staatsanwaltschaft und die Justiz einfach schneller und konsequenter werden. Es kann nicht sein, dass diese Täter 20 Straftaten und mehr begehen, um dann endlich einer angemessenen Strafe zu widerfahren.
    Wir sollten solche “glücklich” verurteilten Taten pressewirksam in die Öffentlichkeit bringen, um weitere Trittbrettfahrer abzuschrecken.
    Mein Mitgefühl gehört den verletzten Kollegen, gute Besserung. BF HH

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  3. => 2 und 4, Löschungen: Weiß ja nicht was hier geschrieben wurde. Aber Selbstverteidiung bei Angriff ist in Deutschland (noch) erlaubt. Würde mich auf alle Fälle angemessen wehren bzw. den Angreifer abwehren und nicht auf den 2.Schlag warten.
    =>5: Psychische Geundheitsprobleme behindern meist leider nicht die Physik. Wenn das so wäre, wären die meisten Psychopathen meist ungefährlich.

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  4. Wo steht denn in diesem Text etwas vom Aufruf zur Gewalt ? ? ?

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  5. Mich könnte schon interessieren, ob er zuvor auch schon Probleme mit Autoritäten hatte.
    Sollte das ein wiederkehrendes Muster sein, ist er da, wo man ihn untergebracht hat, schon ganz richtig darf dort vermutlich auch noch ‘ne Weile bleiben.

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  6. *Kommentar gelöscht. Aufrufe zur Gewalt entsprechen nicht unserer Netiquette. Feuerwehr-Magazin Redaktion*

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  7. Unterbringung in einer Fachklinik bis zum Vorführen vor dem Richter = Einweisung per PsychKG… würde ich aus notärztlicher Sicht vermuten.

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  8. *Kommentar gelöscht. Aufrufe zur Gewalt entsprechen nicht unserer Netiquette. Feuerwehr-Magazin Redaktion*

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  9. Aber der schlechte Gesundheitszustand hinderte ihn nicht den Feuerwehrmann anzugreifen und zu verletzen, komisch

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