Polizei muss anrücken

Feuerwehr wird bei Einsatz massiv behindert

Biederitz (ST) – Ein Vorfall bei einem Einsatz empört die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Biederitz (Kreis Jerichower Land). Als sie nachts aufgrund eines Ölschadens gerufen werden, blockieren Gäste einer Feier im Ortsgemeinschaftshaus die Parkplätze für die anrückenden Kameraden. Mehr noch: die Feuerwehrleute werden bepöbelt und sogar daran gehindert ins Feuerwehrhaus zu kommen.

Wie die Volksstimme berichtete, war zudem die Zuwegung für die Feuerwehr mit Bierflaschen, Scherben und Müll übersät. Der Bitte der Kameraden, die Parkplätze zu räumen, seien nur wenige nachgekommen.

Anzeige

Stattdessen gingen einige der Anwesenden auf Konfrontationskurs. Weil sie das Gemeinschaftshaus für einen 18. Geburtstag gemietet hatten, wollten sie die Feuerwehrleute des Geländes verweisen. Sogar Bierflaschen sollen absichtlich vor die Reifen der Privatfahrzeuge der Einsatzkräfte gelegt worden sein.

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Die Situation war derartig aufgeheizt, dass Polizei anrücken musste. Zu einer Anzeige der Feuerwehr kam es jedoch nicht. Die Feuerwehr konnte zur nahen Einsatzstelle zu Fuß gehen und helfen. Der Bürgermeister kündigte gegenüber der Zeitung an, dass künftig stärker geprüft werden solle, wer das Gemeinschaftshaus nutzen möchte.

Hier geht´s zum Originalbeitrag: “Jugendliche behindern Feuerwehr” (Volksstimme.de, 25. Oktober 2019)

Symbolfoto Polizei.

 

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Keine Anzeige? Warum? Viel zu freundlich. Dann werden die das wieder machen weil sie ein mal damit durchgekommen sind. Und beim nächsten mal geht es dann um Menschenleben, jemand stirbt womöglich und dann schreien wieder alle “Wo war denn die Feuerwehr?” und die antwortet: “Wir mussten uns erst mir Feiernden Jugendlichen befassen die uns nicht ins Gerätehaus ließen weil sie das lustig fanden.”

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  2. Ich vermag auch nicht einzusehen, warum keine Anzeige erstattet wurde. Auch mir würden da gleich mehrere Straftaten bzw. Ordnungswidrigkeiten einfallen.
    Auch die Reaktion der Gemeinde “sich zukünftig genauer anzusehen, an wen man vermietet” ist nicht so recht nachvollziehbar. Hätte man das den Jugendlichen vorher angesehen?. Was man hätte vorher regeln müssen ist, dass die betreffenden Parkplätze nicht zum Mietvertrag gehören und unter Androhung des Abschleppens nicht genutzt werden dürfen. Dann wäre die Sachlage klar und Maßnahmen begründet.

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  3. Genau meine Rede. Da macht die Feuerwehr MiMiMi und knickt ein. Bei mir hätte es Anzeigen gehagelt und der Abschleppdienst wäre an Burnout erkrankt.

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  4. Was nützt die schönste Kampagne “Respekt vor Rettern”, wenn die Retter derartige Dinge tolerieren und sich nicht deutlich unter Einsatz der Rechtsmittel (Anzeige, Abschleppen, etc.) wehren. Mit guten Worten wird man dieser Pöbelrüppelei nicht Herr werden.

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  5. Keine Anzeige? Damit die nächste Bande Wohlstandszöglinge gerade so weitermacht?

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  6. So was geht garnicht! Was hätten sie gemacht wenn es gebrannt hätte! Hier gehören alle Fahrzeuge die verkehrswidrig geparkt haben seitens der Polizei mittels
    eines Ordnungsgeldes verarztet! Ferner den Fahrern ein
    Platzverweis erteilt! Wird dem nicht nachgekommen ist die Polizei zu Abschleppmaßnahmen verpflichtet! Außerdem
    ist davon auszugehen dass die Fahrer Alkohol im Dorfgemeinschaftshaus zu sich genommen haben was weitere Konsequensen hätte nach sich ziehen müssen! lch gehe davon aus, dass ein absolutes Halteverbot vor der Feuerwehr besteht und durch ein Zusatzschild ,,Einsatzfahrzeuge frei” weiterhin damit geregelt ist das aktive Feuerwehrangehörige im Einsatz dort parken dürfen.
    Sollte ein Fehlverhalten seitens der Polizei vorliegen, was ich eigentlich nicht vermute, kriegt man dass ganz schnell in den Griff in dem man den Regierungspräsidenten im jeweiligen zuständigen Regierungspräsidium als unmittelbaren Vorgesetzten am anderen Tag telefonisch und schriftlich informiert!
    Leider muß wieder gegen solche Autofahrer durchgegriffen werden! Und da gilt die Nulltoleranzgrenze! Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Hat schon immer gewirkt wenn es an den Geldbeutel geht! Siehe Rettungsgasse bilden, das beste Beispiel! Seit es richtig Geld kostet funktioniert es!

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  7. Warum stellt die Feuerwehr bzw. die Gemeinde nicht konsequent Anzeigen?
    Einmal gegen den Veranstalter weil der hat auch über seine Gäste zu wachen und 2. Gegen all die jenigen die gepöblet haben?
    Mit der Aussage das verläuft eh im Sande kann und will ich mich nicht anfreunden.
    Nur wenn alles konsequent Angezeigt wird kann sich was ändern.
    Und Bierflaschen vor den Reifen da würde bei mir der Veranstalter haften.

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  8. Also ich finde Diese Nachrichten mit solchen Texten wie dieser ist einfach nur krank. Ich habe das Gefühl, die Personen hätten inzwischen 4 Promille intus und haben deswegen die Feuerwehr blockiert. Das die Personen aber Bierflaschen vor die Priv-Pkw legen, ist mehr als aburd. Zudem den Zugang zum Feuerwehrhaus zu versperren, ist waghalsig. Normalerweise muss man doch siwas zur Anzeige bringen. Anklage: Behinderung eines Feuerwehreinsatzes und Sachbeschädigung der Bierflaschen sowie des eventuellen Hausfriedensbruchs

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