Mettmann (NW) – Zu einem Großbrand in der Homberger Straße wird die Feuerwehr der Kreisstadt Mettmann (Regierungsbezirk Düsseldorf) Donnerstagfrüh um 6.31 Uhr alarmiert. Bereits auf Anfahrt weist eine massive und weithin sichtbare Rauchwolke den Feuerwehrleuten den Weg.
Bei Ankunft der Einsatzkräfte steht ein zirka 1.000 Quadratmeter großer Lagerhallenkomplex einer Schreinerei an der Landstraße 156 in Vollbrand und bedroht ein angrenzendes Wohnhaus. Einsatzleiter Sebastian Korn lässt auch aufgrund der vorhandenen Brandlasten Vollalarm auslösen, weitere Löscheinheiten aus Erkrath, Hilden, Langenfeld, Monheim, Ratingen, Velbert und Wülfrath werden mit zwei Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeugen (HLF) sowie mehreren Löschgruppenfahrzeugen (LF) 20 KatS zur überörtlichen Hilfeleistung angefordert. Auch der Wasserförderungszug Kreis Mettmann rückt mir Schlauchwagen und mehreren Tanklöschfahrzeugen (TLF) 4000 an.
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Alle Mitarbeiter sowie Bewohner des angrenzenden Wohnhauses konnten rechtzeitig die Gebäude verlassen und bleiben unverletzt, gesichtet und betreut werden sie vom Rettungsdienst. Die eingeleitete Brandbekämpfung gestaltet sich aufgrund der örtlichen Lage schwierig, da eine ausreichende Wasserversorgung über eine Wegstrecke von 800 Metern aufgebaut werden muss.
Vollbrand in Mettmann (NW): An der Homberger Straße steht eine Schreinerei mit entsprechender Brandlast in Flammen. Eine weithin sichtbare Rauchwolke weist den Einsatzkräften bereits auf der Anfahrt den Weg. Foto: Feuerwehr Mettmann
Über mehrere handgeführte Strahlrohre sowie zunächst ein Wenderohr der Drehleiter beginnt der Außenangriff. Zum Schutz des angrenzenden Wohngebäudes werden zwei weitere Drehleitern in die Brandbekämpfung eingebunden, die TLF stellen im Pendelverkehr zusätzliches Löschwasser bereit. Eine Drohne mit Wärmebildkamera liefert wichtige Lagebilder aus der Luft. Durch die Hitzeentwicklung stürzt mitten im Einsatz die Dachkonstruktion der Lagerhalle ein. Aufgrund der starken Rauchentwicklung ergeht eine Bevölkerungswarnung über MoWaS für das Stadtgebiet Mettmann-Metzkausen sowie Ratingen-Homberg.
Nach rund 5 Stunden können die Einsatzkräfte das Feuer schließlich unter Kontrolle bringen, „Feuer aus“ heißt es erst am heutigen Morgen 4 Uhr. Neben der Feuerwehr sind THW, das DRK Ortsverband Mettmann für die Einsatzstellenversorgung sowie das Umweltamt, Polizei, Mitarbeiter des Energieversorgers und des Bergisch-Rheinischen-Wasserverbands vor Ort.
Die Homberger Straße bleibt bis zum Abschluss des Einsatzes komplett gesperrt. Zur Ursache des Brandes gibt es noch keine Erkenntnisse.
