Geesthacht (SH) – Am späten Abend des 28. Mai 2025 sind zwei junge Männer mit einem mehr als 300 PS starken VW Golf R am Ortsausgang von Geesthacht (Kreis Herzogtum Lauenburg) unterwegs. In einer leichten Linkskurve kommt das Fahrzeug nach rechts von der Straße ab, prallt rund 100 Meter weiter frontal gegen einen Baum und geht in Flammen auf.
Nach einem Unfall können die Feuerwehrleute den brennenden VW Golf R zwar schnell löschen, jedoch einen Insassen nicht mehr aus dem Fahrzeug retten. Foto: Jann
Gegen 22.40 Uhr setzt das eCall-System des modernen VW einen automatischen Notruf zur Integrierten Regionalleitstelle Süd (IRLS-Süd) in Bad Oldesloe ab. Darüber erhalten die Disponenten Kenntnis von dem Unfall und auch die Information, dass der Wagen brennen solle und eine Person wegen einer klemmenden Tür nicht aussteigen könne.
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Daraufhin werden die Feuerwehrleute aus Geesthacht und Hamwarde sowie Notärzte und Notfallsanitäter zum Unfallort alarmiert. Auch die Polizei rückt an. “Bei unserem Eintreffen stand der Wagen am Baum und in Vollbrand. Und wir hatten die Information, dass jemand in dem Auto eingeklemmt sei”, berichtet Ingo Schwarz, Zugführer der Geesthachter Feuerwehr.
“Eine technische Rettung war zuerst noch nicht möglich”, fährt er fort. “Wir mussten uns rein auf die Brandbekämpfung konzentrieren. Nach Beendigung der Löscharbeiten haben wir dann eine Person mit sicheren Todeszeichen im Pkw vorgefunden.” Für den 18-Jährigen gibt es keine Rettung mehr. der 17-jährige Beifahrer kann sich im letzten Moment schwer verletzt aus dem brennenden Fahrzeug retten. Um ihn kümmert sich ein Notarztteam vor Ort. Anschließend kommt er ins Krankenhaus.
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Zwar können die Feuerwehrkräfte den Brand innerhalb weniger Minuten löschen, doch die Bergung des Leichnams kann erst beginnen, nachdem ein von der Staatsanwaltschaft beauftragter Gutachter seine Arbeit zur Unfallaufnahme mit Unterstützung der Polizei abgeschlossen hatte.
Die Besatzung eines Hilfeleistungslöschfahrzeuges der Geesthachter Hauptwache kümmert sich später um die Bergung des Toten aus dem stark deformierten Autowrack. Speziell ausgebildete Kameraden vom Bereich Einsatznachsorge des Kreisfeuerwehrverbandes betreuen die Einsatzkräfte. Sie wurden ebenfalls über die IRLS-Süd alarmiert.
