Balderschwang (BY) – Bei den Gewittern über Süddeutschland am Montagnachmittag schlug ein Blitz in eine Almhütte (Alpe Fuchsschelpen) bei Balderschwang im Kreis Oberallgäu ein. Rund 150 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Doch das landwirtschaftlich genutzte Gebäude brannte fast vollständig ab.
Durch einen Blitzeinschlag geriet eine Almhütte bei Balderschwang in Brand. Wegen enormer Löschwasserprobleme brannte das Gebäude nahezu vollständig ab. Foto: EinsatzReport24
Gegen 15.40 Uhr entdeckte der Besitzer der Alpe den Brand und wählte den Notruf. Als die ersten Kräfte der Feuerwehr Balderschwang wenig später an der Einsatzstelle eintrafen, stand das Obergeschoss des Gebäudes bereits in Vollbrand.
Die Brandbekämpfung gestaltete sich schwierig. Die Hütte liegt abseits oberhalb von Balderschwang in den Bergen und ist nur schwer zugänglich. Die Löschwasserversorgung war problematisch. Nur mit großem Aufwand konnte das Wasser zur Einsatzstelle gefördert werden. Dabei unterstützte das THW Sonthofen mit einer Hochleistungspumpe.
Den rund 150 Kräften der Feuerwehren aus Altstädten, Balderschwang, Binswangen, Blaichach, Bolsterlang, Fischen, Hittisau, Lingenau, Obermaiselstein, Sonthofen und Tiefenbach-Oberstdorf gelang es aber, alle Tiere rechtzeitig aus dem Gebäude zu retten und ins Tal zu treiben. Der Wirtschaftsteil brannte vollständig nieder. Auch auf das Dach des Wohntraktes breitete sich das Feuer aus. Nach ersten Schätzungen soll der Gesamtschaden bei rund 500.000 Euro liegen.
