Voller Körpereinsatz für Rettungshubschrauber

Stuttgart – Um einem Rettungshubschrauber einen sicheren Start zu ermöglichen, haben zwei Feuerwehrleute in Stuttgart am Montag vollen Einsatz gezeigt. Mit ihren eigenen Körpern sicherten sie eine Kunststoffplane, damit diese nicht vom Rotor der startenden Maschine aufgewirbelt werden konnte. Der Hubschrauber war nach einem schweren Verbrennungsunfall auf einem Sportplatz gelandet.

Auf dem Gelände einer Baustelle in Stuttgart-Nord hatte sich eine Verpuffung mit Folgebrand ereignet, zwei Arbeiter erlitten dabei schwere Verletzungen. Die Polizei konnte eine Lebensgefahr für die Verunglückten nicht ausschließen. Die beiden Männer hatten in einem Lichtschacht Klebearbeiten zur Isolierung von Fenstern durchgeführt. Dabei kam es nach Polizeiangaben aus bislang unbekannter Ursache zu der Stichflammenbildung.

Anzeige

Neben zwei Löschzügen und diversen Sonderfahrzeugen von Berufs- und freiwilliger Feuerwehr kamen unter anderem auch zwei Rettungshubschrauber zum Einsatz, um die beiden Patienten nach einer Erstversorgung und Stabilisierung in eine Münchner Spezialklinik zu fliegen. Beim Start einer der Maschinen begann sich die Abdeckfolie in dem heftigen Luftsog zu bewegen. Der Pilot wurde auf das Geschehen aufmerksam, kontrollierte sicherheitshalber das Umfeld und entschied sich letztlich für den Start. Zwei Feuerwehrleute übernahmen kurzerhand mit heruntergeklapptem Visier in einer aufgewirbelten Sandwolke die Sicherung der Plane, um jedes Risiko auszuschließen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert