Rade (NI) – Rund 10.000 Liter Schmieröl sind bei einem schweren Tankwagen-Unfall auf der A 261 bei Hamburg ausgelaufen. Der Anhänger eines Gliederzuges war umgekippt, mehrere Kammern des mit rund 14.000 Litern Öl beladenen Fahrzeugs bei dem Unfall aufgerissen. Der Fahrer des dänischen Lkw blieb unverletzt.
Der Unfall ereignete sich in der Zufahrt von der A 1 auf die A 261. Auf der abschüssigen Fahrbahn konnte sich das Öl rasch über mehrere Hundert Meter ausbreiten und versickerte teilweise entlang des Grünstreifens. Die um 23.20 Uhr alarmierte Feuerwehr Rade forderte nach Erkundung Unterstützung nach. Die Wehren aus Neu-Wulmstorf und Trelde rückten mit großen Mengen Ölbindemittel und einem Gerätewagen-Gefahrgut an. Außerdem die Führung der Kreisfeuerwehr sowie die Führungsgruppe des Fachzuges Gefahrgut.
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Die Einsatzleitung teilte den Unfallort in mehrere Abschnitte ein. Während sich ein Teil der rund 60 Feuerwehrleute um das Abstreuen des Öls kümmerten, sicherten weitere Regeneinläufe, andere stoppten die Ausbreitung. Kreispressewart Matthias Köhlbrandt sprach von “wahren Ölbächen”, die aufgehalten werden mussten.
Bei der Bergung des verunglückten Anhängers kam ein Kran zum Einsatz. Eine Spezialfirma ist mit der Reinigung der Fahrbahn beschäftigt, die Autobahn bleibt am Freitag voraussichtlich gesperrt. Die Untere Wasserbehörde entscheidet über notwendige Umweltschutzmaßnahmen. Der Schaden wird von der Autobahnpolizei auf rund 100.000 Euro geschätzt.
Feuerwehrleute streuen das ausgelaufene Öl ab. Foto: Matthias Köhlbrandt / Feuerwehr