Rettungstaucher verunglücken tödlich

Allmanshausen (BY) –  Zwei Rettungstaucher der Wasserwacht Fürstenfeldbruck sind am Sonntag bei einem privaten Tauchgang tödlich verunglückt. Ein weiterer Taucher wurde schwer verletzt. Der Unfall ereignete sich am frühen Morgen in einem bekannten Tauchgebiet im Starnberger See.

Symbolfoto: Sven Buchenau

Passanten hatten Hilfeschreie aus dem Wasser gehört. Die Ersthelfer konnten zwei Männer aus dem See ziehen. Bei einem der Verunglückten mussten Wiederbelebungsmaßnahmen ergriffen werden, die jedoch nicht zum Erfolg führten. Der 67 Jahre alte Rettungstaucher starb noch am Unglücksort. Sein 46-jähriger Kollege überlebte mit schweren Verletzungen und kam mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus. Von einem dritten Taucher fehlte zunächst jede Spur. Taucher der Bereitschaftspolizei fanden seine Leiche am Nachmittag in einer Tiefe von 53 Metern. Er wurde 47 Jahre alt.

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Alle Opfer gehören nach Polizeiangaben der Wasserwacht Fürstenfeldbruck des Bayrischen Roten Kreuz (BRK) an. Die Organisation beschreibt ihre verunglückten Mitglieder als sehr erfahren. Jeder von ihnen war seit über 20 Jahren als Taucher aktiv und standen im laufenden Training. Nach bisherigen Erkenntnissen bekamen die Taucher in 56 Metern Tiefe Probleme, die einen sofortigen Notaufstieg notwendig machten. Die genaue Ursache ist noch nicht bekannt.

Die Allmershauser Steilwand im Starnberger See ist bei Tauchern sehr beliebt. Das Tauchgebiet hat aber einen ebenso negativen Ruf. In der Vergangenheit kam es dort immer wieder zu schweren Tauchunfällen, auch mit tödlichem Ausgang.

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