Raunheim (HE) – In Raunheim können freiwillige Feuerwehrleute zu ermäßigten Preisen Sport treiben, weil die Stadt zahlt. Sie erhalten dadurch in einem Fitnessstudio mehr als 50 Prozent Rabatt auf den monatlichen Mitgliedsbeitrag. Vorbildlich: Die ehrenamtlichen Kräfte erhalten eine von der Stadt finanzierte Altersvorsorge. Damit nicht genug der guten Taten.
Die Praunheimer Feuerwehrleute können ermäßigt in einem Fitnessstudio trainieren. Foto: Stadt Raunheim
“Nach 25 Jahren Dienstjahren kann ein Feuerwehrmann oder auch eine Feuerwehrfrau mit einer monatlichen Rente von 120 Euro rechnen”, erklärt Bürgermeister Thomas Jühe. “Wir wollen den Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr attraktiver machen.”
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Für das Fitnessstudio haben sich bereits 33 Feuerwehrleute angemeldet, für 25 Euro statt 634 Euro im Monat. Um diesen Preis aushandeln zu können, zahlt die Stadt Raunheim dem Studio-Betreiber jährlich eine erhebliche Summe als Ausgleich. “Das Engagement der Stadt kommt gut an“, betont Maik Klaerner, Gruppenführer bei der FF Raunheim. „Denn nicht jeder kann sich solch einen Beitrag leisten”. Der Stadt ist es natürlich wichtig, die Fitness und Gesundheit der Feuerwehrleute zu fördern. “Im Brandfall sind die Jungs mit Schutzkleidung und einem bis zu 20 Kilogramm schweren Atemschutzgerät auf dem Rücken im Einsatz“, fügt Klaerner hinzu.
Zusätzlich erhalten Feuerwehrangehörige einen kleinen Zuschuss zu den Kindergartengebühren. Auch bei den Stellenausschreibungen sollen beispielsweise Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr bevorzugt werden.
Aber auch die Feuerwehr selbst engagiert sich für die Nachwuchsförderung. Seit Oktober 2009 gibt es eine „Bambinigruppe“ der Feuerwehr, die sich 14-tägig trifft.