Hochwasser spült Helfer zum THW

Bonn (NW) – Die Hochwasserkatastrophe 2013 wirkt sich offenbar positiv auf die Mitgliederzahlen des Technischen Hilfswerks aus: Rund 800 neue Helfer konnte das THW seit dem Frühjahr dazugewinnen. Für die Bundesanstalt ein Hoffnungsschimmer. In den letzten Jahren war die Zahl der Aktiven zurückgegangen.

Helfer des THW im Einsatz beim Hochwasser 2013. Foto: THW
Helfer des THW im Einsatz beim Hochwasser 2013. Foto: THW

Im Frühling dieses Jahres verfügte das THW nach eigenen Angaben über 38.082 aktive Einsatzkräfte. Zum Herbst sind 38.818 Aktive im THW ehrenamtlich engagiert. Auch bei der THW-Jugend kamen rund 300 Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 18 Jahren in den vergangenen sechs Monaten neu hinzu. Dies ist ein Gegentrend zu den sinkenden Helferzahlen der vergangenen Jahre, die mit dem Wegfall der Wehrpflicht im Jahr 2011 einhergingen. Das THW sieht einen Zusammenhang zwischen den Einsätzen beim Hochwasser und dem einem nachfolgenden Interesse aus der zivilen Bevölkerung.

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“Ich freue mich sehr über den Zuspruch aus der Bevölkerung. Die wachsenden Helferzahlen sind ein Anzeichen für die große Hilfsbereitschaft in unserem Land. Sie sind außerdem ein positives Zeugnis für die Arbeit des THW”, sagt THW-Präsident Albrecht Broemme. Gleichzeitig mahnt er an, der Bevölkerungsschutz müsse zu jeder Zeit gut aufgestellt sein. Die Bürger dürften in ruhigen Phasen nicht das Interesse am THW verlieren und darauf bauen, dass Hilfe im Fall einer Katastrophe automatisch kommt. “Im letzten Jahr haben unsere Einsatzkräfte über 372.000 Stunden mit Übungen für den Einsatz verbracht. Sie investieren einen großen Teil ihrer Freizeit mit der Vorbereitung auf Einsätze. Das ist notwendig, damit das THW routinierte und angemessene Hilfe leisten kann”, sagt Broemme.

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