Hamburg-Marathon: Feuerwehrleute laufen in PSA

Hamburg – Am 23. April findet der Hamburg Marathon 2017 statt. 12 Hamburger Feuerwehrleute werden daran teilnehmen. In drei Teams  legen sie die 42 Kilometer zurück – in kompletter Schutz­kleidung. Im Interview erklären die beiden Feuerwehrleute Finn Ole Block und Maximilian Plettenberg, was dahinter steckt?

Gute Vorbereitung ist alles: Mitglieder der drei Hamburger Teams bei einer Trainingseinheit im Fitnessstudio Kaifu Lodge. Foto: BE Photography (Bild: (c) BE Photography)

Feuerwehr-Magazin: Lauft ihr wirklich in kompletter Persönlicher Schutzkleidung (PSA)?

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Finn Ole Block: Jawohl. Überhose, Überjacke,  Helm und sogar das Atemschutzgerät wird geschultert. Einzig auf Einsatzstiefel haben wir verzichtet und tragen Turnschuhe. Und natürlich ist das Atemschutzgerät nicht angeschlossen.

In der PSA inklusive Atemschutzgerät werden die Hamburger Feuerwehrleute am Marathon teilnehmen. Statt Einsatzstiefeln tragen sie allerdings Turnschuhe. Foto: BE Photography (Bild: (c) BE Photography)

Feuerwehr-Magazin: Wie schwer ist diese Kleidung?

Maximilian Plettenberg: Fast 20 Kilogramm pro Person. Verglichen mit dem Innenangriff ist das aber fast nichts. Denn da wiegt die PSA inklusive Leinenbeuten und Schlauchmaterial bis zu 40 Kilogramm.

Feuerwehr-Magazin: Jedes Team muss die Marathon-Distanz zurückgelegen. Wie lang sind die jeweiligen Abschnitte?     

Finn Ole Block: Ein Läufer legt 16,3 Kilometer zurück, einer 11 Kilometer, einer 9 Kilometer und einer 5,4 Kilometer.

Feuerwehr-Magazin: Worum geht es euch bei der Teilnahme eigentlich?

Maximilian Plettenberg: Wir machen aus zwei Gründen mit. Zum einen wollen wir drei Hilfsprojekte unterstützen: Paulinchen, Dunkelziffer und Flugkraft.

Am Sonntag wird es ernst: Dann nehmen 12 Hamburger Feuerwehrleute am Marathon in der Hansestadt teil. Sie werben damit unter anderem um Spendengelder für verschiedene Projekte. Foto: BE Photography (Bild: (c) BE Photography)

Feuerwehr-Magazin: Wie kann denn für Euch gespendet werden?

Finn Ole Block: Auf betterplace.org findet man den Lauf unter Marathon in Feuerwehrbekleidung. Außerdem besteht die Möglichkeit, auf unserer Facebookseite „Marathon in Feuerwehrbekleidung“ zu spenden.

Feuerwehr-Magazin: Und das zweite Anliegen?

Maximilian Plettenberg: Wir wollen Werbung für die Feuerwehr Hamburg machen, den Zuschauern zeigen, was wir Feuerwehrleute körperlich leisten können.

Der Marathon in Hamburg findet erst am kommenden Wochenende statt. Aber das Engagement der teilnehmenden Feuerwehrleute hat sich bereits in Norddeutschland rumgesprochen. “Ich habe von der Aktion der Hamburger Kollegen gehört und gedacht, dass machen wir in Flensburg auch”, erklärt Berufsfeuerwehrmann Timo Petersen. Und so werden sechs Flensburger Feuerwehrleute am Pfingstsonntag (4. Juni) am 1. Flensburg-liebt-Dich-Marathon teilnehmen. Die Flensburger sammeln ebenfalls Spenden. Ihr Erlös geht an die Kinderclowns der Diako Flensburg.

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