Baden-Baden (BW) – Am Montagabend brach ein Feuer auf dem Gelände eines Reformwarenhändlers in Baden-Baden aus. Der Brand zerstörte ein etwa 3.000 Quadratmeter großes Firmengebäude sowie mehrere Lkw. Rund 150 Einsatzkräfte bekämpften den Brand und schützten Nebengebäude. Die Nachlöscharbeiten dauerten noch bis weit in den Dienstag an.
Ein Feuer zerstörte mehrere Lkw und eine Lagerhalle in Baden-Baden (BW). Foto: Feuerwehr
Um 21.23 Uhr hörte eine Firmenangehörige einen lauten Knall und sah den Feuerschein. Gleich darauf setzte sie den Notruf ab. Der Brand war an einem Lkw ausgebrochen und hatte sich schnell auf fünf weitere Fahrzeuge sowie auf eine Lagerhalle ausgebreitet. Für die Feuerwehr hieß es erstmal nicht: massiver Löschangriff. Zunächst musste eine Hochspannungsleitung, die über dem Gebäude verläuft, abgeschaltet werden. Vorher war der Löschangriff nur von unten und mit äußerster Vorsicht möglich. Auch spannungsfrei geschaltet stellte die Hochspannungsleitung eine ständige Gefahr dar. Die Feuerwehr befürchtete, dass die Leitung durch die enorme Wärmestrahlung reißen könnte. Aber der Einsatz von Drehleiter war dann möglich.
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Erst in den frühen Morgenstunden konnte die Einsatzleitung „Feuer unter Kontrolle“ melden. Teile des Gebäudes stürzten ein. Den Dienstag über wurden die Schuttberge auseinander gerissen und Brandnester abgelöscht. Unterstützt wurde die Feuerwehr Baden-Baden von Wehren aus Rastatt und Bühl sowie der Werkfeuerwehr Mercedes-Benz aus Rastatt. Kräfte der WF von DOW führten Schadstoffmessungen in der Umgebung des Brandortes durch. Der Schaden beträgt rund 15 Millionen Euro.