Gefahrguteinsatz nach Lastwagen-Unfall

Öhringen (BW) – Rund 40.000 Euro Sachschaden entstand bei einem Unfall mit einem Lastwagen am Montagmorgen bei Öhringen (Hohenlohekreis) an der Autobahn 6. Die Feuerwehr musste die als ätzend und reizend deklarierte Ladung unter Atemschutz bergen. 

Der Fahrer eines Gliederzuges war gegen 6 Uhr in Fahrtrichtung Nürnberg unterwegs. Rund zwei Kilometer vor der Rastanlage Hohenlohe kam der Lkw nach Angaben der Polizei aus ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Laster schrammte zunächst an den Leitplanken entlang. Möglicherweise lenkte der Fahrer so hart gegen, so dass sich das Gespann aufschaukelte. Während die Zugmaschine rechts einen leichten Abhang von der Autobahn hinab rutschte, stürzte der Anhänger auf der rechten Spur der Autobahn um und verlor ein Teil seiner Ladung. Zwei folgende Autos konnten nicht mehr ausweichen und wurden durch umherfliegende Ladungsteile beschädigt.

Anzeige

Der Fahrer blieb bei dem Unfall unverletzt. Allerdings hatte der Stückgut-Lkw auf der Ladefläche der Zugmaschine teils giftige Waren geladen – wenn auch unterhalb der kennzeichnungspflichtigen Menge. Dabei handelte es sich um ätzende und reizende Stoffe. Der Gefahrgutzug der Freiwilligen Feuerwehr Öhringen rückte mit 22 Kräften und fünf Fahrzeugen an. Unter Atemschutz entlud die Mannschaft den verunglückten Laster. Außerdem pumpten die Helfer Dieselkraftstoff aus der Zugmaschine ab. Die A 6 war während der Bergungsmaßnahmen teilweise nur ein- oder zweispurig befahrbar. Es bildete sich ein kleinerer Rückstau.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert