Auto-Kältemittel als brennbar eingeschätzt

München/Berlin – Seit geraumer Zeit schwelt auf europäischer Ebene eine Auseinandersetzung zwischen Fahrzeugherstellern, Politik und Verbraucherschützern über mögliche Gefahren des neuen Kältemittels “R1234yf”. Diese chemische Substanz, die in Auto-Klimaanlagen zum Einsatz kommt, ist nach Angaben des ADAC brennbar und könnte sich bei einem Unfall in giftige, für Verkehrsteilnehmer hochgefährliche Säuren verwandeln.

Fahrzeugbrand in Bruchsal (Archivfoto): Auch die Feuerwehr muss bei einem Pkw-Brand mit dem Austritt des Kältemittel "R1234yf" rechnen. Foto: Heinold/Feuerwehr
Fahrzeugbrand in Bruchsal (Archivfoto): Auch die Feuerwehr muss bei einem Pkw-Brand mit dem Austritt des Kältemittel “R1234yf” rechnen. Foto: Heinold/Feuerwehr

Jetzt hat das Kraftfahrtbundesamt (KBA) das vorläufige Ergebnis einer Sicherheitsüberprüfung veröffentlicht, teilte der Automobilclub mit. Laut der vom TÜV Rheinland im Auftrag des KBA erstellten Risikobewertung könne – je nach Fahrzeugkonstruktion – eine erhöhte Brandgefahr durch nach einem Unfall ausströmendes Kältemittel bestehen.

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Der ADAC fordert alle Fahrzeughersteller auf, durch eine sachgerechte Konstruktion des Kältesystems die Gefahren des Kältemittels “R1234yf” bei einem Unfall zu neutralisieren oder am besten gleich auf ein ungefährliches Kältemittel wie CO2 zu setzen. Tests des Automobilclubs hätten gezeigt, dass Kohlendioxid als umweltfreundliche und sichere Alternative bestens geeignet ist.

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