Wäschetrockner als Brandursache unterschätzt

Kiel (SH) – Brandursache Elektrogerät: Das Institut für Schadensverhütung und Schadensforschung der öffentlichen Versicherer (IFS) hat ermittelt, dass Wäschetrockner zu den häufigsten Verursachern von Wohnungsbränden gehören.

IFS-Geschäftsführer Dr. Rolf Voigtländer: “In unserer Statistik sind nahezu alle elektrischen Geräte erfasst, die es in den Haushalten gibt. Fast ausnahmslos waren sie schon einmal brandursächlich.” Angeführt wird die IFS-Schadendatenbank von Wäschetrocknern, gefolgt von Fernsehgeräten, Kühl- und Gefrierschränken, Geschirrspülern und Waschmaschinen. Doch nicht alle Elektrogeräte seien gleichermaßen brandgefährlich. Geräte, die sich während des Betriebes deutlich erwärmen, wie Waschmaschinen, Wäschetrockner oder Elektroherde, bergen besondere Gefahren. Und wenn sich in einem Raum Wärmeentwicklung mit Feuchtigkeit verbindet, entstünde ein besonders hohes Risiko.

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Grund für das entstehende Feuer seien oftmals Kurzschlüsse oder ein überlastetes Stromnetz durch den Anschluss zu vieler elektrischer Verbraucher. Ein allgemein bekanntes Risiko sei zudem ein Wackelkontakt in Steckdosen oder Geräten. Große Gefahren könnten aber auch durch die Nutzwärme von Geräten wie Elektroherden entstehen. Wenn die Steuerungs- und Regeleinrichtungen versagen, entstehen brandgefährliche Temperaturen. Weitere Brandverursacher seien die weit verbreiteten “Billigprodukte”.

Auf keinen Fall sollten Elektrogroßgeräte unbeaufsichtigt laufen, empfielt das IFS. Die späte Entdeckung von Bränden sei einer der Hauptgründe, warum bei Wohnungsbränden großer Schaden entsteht.

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