Kreis Lüneburg löst Katastrophenalarm aus
Lüneburg (NI) Das Hochwasser der Elbe hat am Donnerstag am Pegel in Dömitz (Kreis Ludwigslust) den Stand von 6,10 Meter überschritten. Landrat Manfred Nahrstedt hat um 8.30 Uhr formell den Katastrophenfall festgestellt. Damit geht die Zuständigkeit für den Hochwasserschutz auf den Landkreis Lüneburg über, der gemeinsam mit der Technischen Einsatzleitung (TEL) der Feuerwehr die weiteren Maßnahmen zentral koordiniert.
“Wir sind nach wie vor gut auf das Hochwasser vorbereitet”, sagt Landrat Manfred Nahrstedt, “in den letzten Jahren sind neue Deiche gebaut worden und die Vorbereitungen laufen bereits seit vergangener Woche.” Die Deichverbände, der Landkreis und die betroffenen Kommunen gehen davon aus, dass die Deiche halten. Im Ortsteil Alt Garge hat die Stadt Bleckede in der vergangenen Woche einen Notdeich errichtet, im Amt Neuhaus werden Rückstaudeiche in der Sude verstärkt. Vorsichtshalber hat die Feuerwehr schon am vergangenen Wochenende Sandsäcke in den betroffenen Gemeinden gefüllt und bereitgestellt.
Die TEL und der Katastrophenschutzstab sind in Rufbereitschaft und seien innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit, falls Bedarf besteht. Der seit einer Woche bestehende Krisenstab, dem unter anderem Vertreter der Kreisverwaltung, der beiden Deichverbände, der Feuerwehr sowie der betroffenen Kommunen angehören, hat am Donnerstagvormittag die Lage besprochen und wird auch am Freitag wieder tagen.
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