Kündigung nach Feuerwehreinsatz

Althegnenberg (BY) – Eine junge Feuerwehrfrau aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck verlor offenbar ihren Job, weil sie wegen eines Feuerwehreinsatzes zu spät zur Arbeit kam. Und es handelte sich nur um etwa eine Stunde Verspätung. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann ist entsetzt.

Am 18. Januar kam es gegen 4.20 Uhr zu einem Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr Althegnenberg. Auf einer Bundesstraße war ein Lkw mit Anhänger umgekippt. Die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen der Wehr dauern einige Stunden. Daraufhin rief die junge Frau (21) gegen 7.15 Uhr ihren Arbeitgeber an.

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Sie erschien um 9.15 Uhr, statt um 8 Uhr, zur Arbeit in einem Babymöbel-Geschäft. Deswegen wurde sie abgemahnt, weil ein Feuerwehreinsatz nicht als Entschuldigung gelte. Empört legte die 21-Jährige Widerspruch ein. Das Ergebnis: Der Arbeitgeber kündigte der in der Probezeit befindlichen Frau – ohne Angabe besonderer Gründe.

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