Seit 10 Jahren arbeite ich in der Redaktion des Feuerwehr-Magazins. Noch heute sage ich: Wow, was für ein riesiges Privileg für mich als Feuerwehrmann und Bremer, bei der definitiv besten Feuerwehrzeitschrift und in meiner Heimatstadt tätig zu sein. Viel besser konnte es beruflich nicht laufen. Gleichzeitig bekam ich die Chance, meine Jugendfeuerwehrthemen einzubringen – in insgesamt 120 Heften. Wahnsinn!
Doch zum Jahreswechsel 2018/19 scheide ich aus der Redaktion des Feuerwehr-Magazins aus. Ich möchte mich beruflich verändern, nach 10 Jahren und diesem Traumjob wahrlich keine leichte Entscheidung. Aber zu viele Veränderungen müssen dann auch nicht sein. Ich bleibe in Bremen, arbeite künftig in einer Agentur – mit Blick auf den schönen Bremer Marktplatz. Und glücklicherweise nicht zu weit weg von meinen “alten” Kollegen. Irgendwie bin ich total gespannt, das neue Feuerwehr-Magazin wieder erst dann zu sehen, wenn es im Handel erhältlich ist. Wie früher.
Anzeige
Im Korb der Hubarbeitsbühne der Berufsfeuerwehr Aachen am Aachener Dom. Foto: Patzelt
In meinen letzten beiden Ausgaben (1 und 2/2019) tobe ich mich nochmal aus. Ab Seite 44 findet Ihr in Feuerwehr-Magazin 1/2019 meine Empfehlungen zum Thema Übertritt von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung. Hier dürft Ihr Euch gerne der Tipps bedienen oder einen eigenen Weg für Eure Feuerwehr überlegen. Hauptsache, Ihr beschäftigt Euch mit dieser wichtigen Phase in der Mitgliederbindung. Denkt daran, immer wenn Veränderungen anstehen, wird es mindestens für eine Seite schwer. Ich weiß, wovon ich schreibe.
Mich nervt es, dass in vielen Feuerwehren von jungen Menschen erwartet wird, dass sie mit diesem Wechsel “schon alleine klarkommen müssen”. Die Zeit, welche Führungskräfte in die beratende und motivierende Kommunikation mit jungen Mitgliedern investieren, können sie bei Diskussionen für Aktionen zur Mitgliedergewinnung einsparen.
Apropos Veränderungen: Die braucht es bei der Berliner Feuerwehr dringend. Den ersten Teil meiner Reportage in Feuerwehr-Magazin 1/2019 widme ich der Berufsfeuerwehr. Ich wollte darin eigentlich nicht so stark auf die Personalsorgen und Probleme im Fuhrpark eingehen, vielmehr die großen Herausforderungen für die Feuerwehr in dieser Millionenmetropole in den Mittelpunkt stellen. Aber das eine geht ohne das andere nicht.
In der Ausgabe 2/2019 geht’s weiter mit den Freiwilligen Feuerwehren in Berlin: Mit Wehren, die über 1.250 Einsätze pro Jahr fahren und monatelang nur noch ein Löschfahrzeug im Stall haben.
Es kann nur besser werden. Dafür ist der neue Landesbranddirektor Dr. Karsten Homrighausen schließlich angetreten. Doch zaubern kann der neue Chef auch nicht. Das Feuerwehr-Magazin bleibt dran.
Viel Spaß beim “Immer-Weiter-Lesen”. Euer Christian Patzelt Redakteur Feuerwehr-Magazin