Bremen – In Bezug auf die Feuerwehr ist in Bremen derzeit viel in Bewegung. Unter anderem müssen die Mitglieder der Bürgerschaft demnächst über den Entwurf des neuen Bremischen Hilfleistungsgesetzes abstimmen. Der Brandschutzbedarfsplan wird neu formuliert und das Strukturkonzept für die freiwilligen Feuerwehren muss umgesetzt werden. Wie sieht eigentlich die Redaktion des Feuerwehr-Magazins die angestrebten Maßnahmen? Das wollten der Abgeordnete und Innenpolitische Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Wilko Zicht, Sören Brand, Innendeputierter der Grünen sowie Dominik John, Fraktions-Praktikant, wissen.
Feuerwehr-Magazin-Chefredakteur Jan-Erik Hegemann führte den Abgeordneten Wilko Zicht, den innendeputierten Sören Brand und Praktikan Dominik John (v.r.n.l.) von der Bremer Bürgerschaftsfraktion Bündnis 90/Die Grünen durch die Redaktion. Foto: Rüffer (Bild: Michael Rueffer)
“Wir haben durch die Mitarbeiter des Feuerwehr-Magazins ausgewiesene Kenner der deutschen Feuerwehrlandschaft in Bremen”, sagt Wilko Zicht. “Da bietet es sich ja an, deren Einschätzung einzuholen.” Chefredakteur Jan-Erik Hegemann konnte bestätigen, dass viele Verbesserungen und notwendige Investitionen in den letzten Jahren in Bremen angeschoben worden sind. “Aber gerade bei den Investitionen in den Fuhrpark sehe ich noch Handlungsbedarf”, so Hegemann. “In diesem Punkt sehe ich die Bremer nur bedingt konkurrenzfähig.” Nach Hegemanns Einschätzung müssten pro Jahr rund zwei Millionen Euro in den Fuhrpark investiert werden. Aktuell ist es aber nur die Hälfte.
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Das neue Bremische Hilfeleistungsgesetz soll erhebliche strukturelle Verbesserungen für die freiwlligen Feuerwehren bringen: flexiblere Altersgrenzen, Bildung einer Reserve- und Unterstützungseinheit für eingeschränkt leistungsfähige Kameraden und Bildung von Kinderfeuerwehren.
Die Gäste nutzten die Gelegenheit, um sich die neuen Redaktionsräume zeigen zu lassen. “Erstaunlich, wie breit das Feuerwehr-Magazin und das Rettungs-Magazin inzwischen aufgestellt sind”, zeigte sich Sören Brand beeindruckt.