Unwetter verwüsten Norddeutschland

Bremen/Hamburg/Stade (NI) – Unwetter im Nordwesten Deutschlands sorgten am Mittwochabend für erhebliche Schäden. Hunderte Einsätze – von überfluteten Kellern bis Dachstuhlbränden – bescherten den Einsatzkräften eine unruhige Nacht. Außerdem stürzten zahlreiche Bäume um und blockierten Straßen.

Symbolfoto: Sven Buchenau

In Brunsbüttel stürzte das Dach eines Supermarktes ein, es hielt den Regenmassen schlicht nicht stand. Bei der Feuerwehr liefen insgesamt 150 Einsätze auf. Unterstützung erhielten die Brunsbütteler Einsatzkräfte von der Kreisfeuerwehrbereitschaft Dithmarschen, die gerade vom Hochwassereinsatz in Sachsen-Anhalt zurückkehrte.

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In Bremen-Nord schlugen zwei Blitze in ein Einfamilienhaus ein und setzten den Dachstuhl des Gebäudes in Brand. Mit vier C-Rohren bekämpfte die Berufsfeuerwehr den Brand. Über eine Drehleiter löschten die Feuerwehrleute den Dachstuhl. Den Sachschaden schätzt die Einsatzleitung auf 250.000 Euro. Auch in anderen Städten kam es zu Blitzeinschlägen. In Hamburg fingen Dachstühle in den Stadtteilen Eekbusch und Wiesnerring Feuer.

Gegen 1:00 Uhr ging ein Notruf für die Feuerwehr Buxtehude ein. Im Dachstuhl eines Reihenhauses hatte ein Blitz eingeschlagen. Die Feuerwehr konnte alle drei Hausbewohner im Alter von 72 bis 76 Jahren unverletzt retten und ein Ausbreiten des Brandes verhindern. Der Schaden beträgt trotzdem über 100.000 Euro.

Regenwasser bedrohte hunderte Neufahrzeuge im Überseehafen von Bremerhaven. Die Autos standen auf einer Parkfläche, von der das Regenwasser nicht schnell genug abfließen konnte. Mit Pumpen rettete die Feuerwehr die Neuwagen. Im “Klimahaus” fing ein Elektroschaltschrank nach einem Blitzeinschlag Feuer. Die Brandmeldeanlage löste aus, die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen.

Für über eine Stunde sperrte die Feuerwehr Scharbeutz eine Bundesstraße. Neben einem größeren Baum lagen Gegenstände, Äste und sogar Bauzäune auf der Straße.

Text: Malte Degener

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