Feuerwehren als Postboten fürs Veterinäramt

Hannover/Aurich (NI) – Niedersachsen ist besonders stark von einer Futtermittelverunreinigung betroffen. Belasteter Mais aus Serbien ist in Deutschland an Rinder, Schweine und Geflügel als Mischfutter verfüttert worden. Als Folge wurde am Freitag ein Milchlieferverbot für betroffene Betriebe verhängt. Die Feuerwehren im Landkreis Aurich leisteten dem Veterinäramt Amtshilfe und verteilten entsprechende Verfügungen.

Symbolfoto: Sven Buchenau

Nachdem das Verbraucherschutzministerium am Freitagvormittag in Hannover den aktuellen Sachstand zur Verbreitung des verseuchten Maises bekannt gab, liefen vielerorts die Maschinerien in den Behörden auf Hochtouren. Schnellstmöglich musste eine weitere Auslieferung von Milch aus betroffenen Betrieben unterbunden werden. Hierzu wurden Verfügungen verfasst, die einen sofortigen Lieferstopp verhängten.

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Das Veterinäramt des Landkreises Aurich bat am Freitagnachmittag die freiwilligen Feuerwehren im Kreis um Amtshilfe. Alleine im Kreis Aurich haben möglicherwiese 96 Betriebe dieses mit dem krebserregenden Schimmelpilzgift Aflatoxin belastete Futtermittel erhalten. Selber war die Behörde nicht in der Lage, die Landwirte zeitnah über die Situation zu informieren. Die Feuerwehrleute fuhren dann die Höfe ab, um die Nachrichten zu überbringen. Die Zustellung der Verfügung ließen sie sich schriftlich quittieren. Zuvor hatten die Kameraden im Kreishaus von den Mitarbeitern des Amtes eine kurze Einweisung in die Zustellung und einen zusammengefaßten Überblick über die Gesamtsituation erhalten.

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