Streit um sandfarbene Einsatzkleidung

Feldkirchen (Österreich) – Die Feuerwehr Feldkirchen (Steiermark) hat sich mit sandfarbener Einsatzkleidung ausgestattet und nun Ärger mit ihrem Landesfeuerwehrverband (LFV). Die Wehr erhält keine Förderung für die bereits beschaffte Einsatzkleidung. Ab 2020 können die Helfer außerdem keine Ausbildungen an der Landesfeuerwehrschule besuchen.

Symbolfoto: Österreichs Flagge.
Symbolfoto: Österreichs Flagge.

Wie die “Kleine Zeitung” berichtete hat sich die Feuerwehr Feldkirchen für 48.000 Euro 60 Garnituren der sandfarbenen Einsatzkleidung besorgt. Allerdings hat sie damit auch den Unmut ihres Landesverbandes auf sich gezogen. Denn der hatte sich nach Angaben der Zeitung 2013 auf ein einheitliches Blau festgelegt. Eine Übergangsfrist gilt bis 2020.

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Die Feldkirchner nennen technische Gründe für die Entscheidung für diese Einsatzkleidung. Durch den speziellen Stoff sei es auch möglich, in wärmerer Jahreszeit zu arbeiten und auf Schutzwesten zu verzichten, zitiert die Zeitung Hauptbrandinspektor Johann Binder. Gut die Hälfte der Einsätze würde auf der Autobahn absolviert.

Da die neue Bekleidung nicht blau ist, erhält die Feldkirchner Feuerwehr keine Förderung des LFV über 180 Euro pro Garnitur. Ebenso kann es schwer werden, ab 2020 Ausbildungen an der Landesfeuerwehrschule zu besuchen, da die Einsatzkleidung nicht der Norm entspricht.

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Wie Thomas Meier, Sprecher des LFV, gegenüber feuerwehrmagazin.de sagte, sei in verschiedenen Regionalkonferenzen über die neue Norm beraten worden. Letztendlich haben sich die Feuerwehren des Landesverbandes Steiermark für die geltende Norm ausgesprochen. Warum die Feldkirchner nun auf die sandfarbene Einsatzkleidung ausgewichen sind, sei nicht nachvollziehbar, auch da es die PBI-Bekleidung ebenso in blau gäbe.

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