Ausgerückt wegen Lappalien: Feuerwehr veröffentlicht Alarm-Protokoll

Heiligenhaus (NW) – Die Freiwillige Feuerwehr Heiligenhaus (Kreis Mettmann) hat am Samstag Teile ihres Alarm-Protokolls veröffentlicht. Bei vielen Einsätzen konnten die Kameraden nur den Kopf schütteln. So musste die Wehr beispielsweise wegen einer zu warm eingestellten Fußbodenheizung, einer Ringelnatter oder einer fehlausgelösten Sprinkleranlange ausrücken.

Blaulicht
Symbolfoto: Feuerwehr-Magazin | Buchenau

“Wir sind für euch da – das ist unsere Aufgabe. Aber überlegt, ob es die Feuerwehr wirklich braucht oder ob es durch ein wenig Eigeninitiative und ohne Eigengefährdung nicht auch ohne Feuerwehr geht”, heißt es in dem Facebook-Post der Heiligenhauser Feuerwehr.

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Dass die Kameraden in den letzten Tagen vielfach zu unnötigen Einsätzen ausrücken mussten, beweist ein Ausschnitt ihres Alarm-Protokolls:

  • 4:15 Uhr: Anrufer meldet sehr heiße Fußbodenheizung. Ausgerückt und in der Wohnung gemessen: 38°C. Sicherung aus, Heizung aus, eingerückt.
  • 12:40 Uhr: Schlange in Wohnheim gesichtet. Mit 9 Leuten gesucht – keine Schlange gefunden, eingerückt.
  • 21:15 Uhr: Schlange wieder da. Mit 4 Leuten gesucht, Ringelnatter (=ungefährlich) gesichtet. Natter bekam Angst und verkroch sich hinter Wandschrank – kein Herankommen für uns. Eingerückt.
  • 16:16 Uhr: “Sprinkleranlage” in Bank ausgelöst. Erkundung: Nur 1 Sprinklerkopf tropft, für Reparatur an Fachfirma verwiesen, eingerückt.

Nicht alle, aber viele Einsätze wären vermeidbar gewesen, schreibt die Wehr auf Facebook. Mittlerweile hat der Post laut Feuerwehr rund 90.000 Personen erreicht. Er wurde über 300 Mal geteilt.  

Text: Ann-Christin Westphal

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