Reportage FM 12/2016

Fünf Besonderheiten der FF Schladen-Werla

Schladen-Werla (NI) – 2013 sind mehrere Gemeinden im Vorharz zur Einheitsgemeinde Schladen-Werla fusioniert. Seitdem setzen die zwei Stützpunkt- und fünf Ortsfeuerwehren mit Grundausstattung ein neues Einsatz-Konzept um. Jede Feuerwehr hat sich auf zusätzliche Aufgaben spezialisiert, mit denen sie bei entsprechenden Lagen im gesamten Gemeindegebiet tätig werden.

1. Stützpunkte und Grundausstattung

Die Freiwillige Feuerwehr Schladen-Werla besteht aus zwei Stützpunkten und fünf Ortsfeuerwehren mit Grundausstattung. Im Gemeindegebiet gibt es keinen Feuerwehr-Schwerpunkt. Außerdem verfügen fünf der sieben Wehren über ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) beziehungsweise ein TSF-W.

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Gruppenfoto der FF Schladen-Werla auf dem Gelände der Zuckerfabrik Schladen. Foto. Buchenau

2. Feuerwehrtechnische Zentrale im Ort

Die Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ) des Landkreises Wolfenbüttel befindet sich in der 9.000 Einwohner zählenden Einheitsgemeinde Schladen-Werla. Hier stehen unter anderem zwei Gerätewagen-Logistik (GW-L), zwei GW DekonP, ein Einsatzleitwagen (ELW) 2, ein Rüstwagen (RW) 2 und ein Schlauchwagen (SW-KatS) vom Bund.

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Die FTZ ist zum letzten Mal 2005 renoviert worden. Foto: Buchenau

3. Stützpunktwehr besetzt FTZ-Fahrzeuge

Die Stützpunktfeuerwehr Schladen besetzt bei bestimmten Einsatzstichworten automatisch Fahrzeuge der nahe gelegenen FTZ. Die Schladener sind Teil der Fachzüge Technische Hilfeleistung und Wassertransport von Kreisfeuerwehrbereitschaften. Außerdem stellen sie einen Fahrdienst und überführen Sonderfahrzeuge der FTZ bei Großeinsätzen im Landkreis zur Einsatzstelle. Dort werden sie dann von den zuständigen Einheiten besetzt.

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Erstangriffsfahrzeug der Stützpunktwehr Schladen ist dieses TLF 16/25 von Schlingmann. Foto: Buchenau

4. Neues Einsatzkonzept schnell umgesetzt

Bereits 3 Jahre nach der Gründung der Einheitsgemeinde setzen die sieben Feuerwehren ein neu erarbeitetes Einsatzkonzept um. Jede Wehr hat zusätzliche Aufgaben übernommen und kann im gesamten Gemeindegebiet eingesetzt. Wegen der steigenden Unwettereinsätze in den vergangenen Jahren gehört dazu auch ein Hochwasserkonzept inklusive der Anschaffung einer eigenen Sandsackbefüllstation.

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Die Feuerwehr Wehre verfügt über dieses TSF-W auf Iveco Daily 49-10 von Magirus. Foto: Buchenau

5. TSF aufgepeppelt

Sogar die fünf TSF/TSF-W der Gemeindefeuerwehr wurden für Sonderaufgaben fit gemacht. Das 1991 von Murer aufgebaute TSF der Feuerwehr Isingerode dient zum Beispiel als Führungsfahrzeug der Örtlichen Einsatzleitung (ÖEL). Dafür wurde es in Eigenleistung mit Notebook, Drucker, Internetzugang, Whiteboard und Markise ausgestattet.

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Das TSF der FF Isingerode dient als Führungsfahrzeug für die ÖEL der Gemeinde. Foto: Buchenau

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